Art Bell

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Arthur William "Art" Bell, III (* 17 Juni 1945 in Jacksonville) ist ein US-amerikanischer Autor, Radiomoderator und einer der Gründer der US-weit bekannten Radioshow für Pananormales und Verschwörungstheorien Coast to Coast AM. Er gehörte zeitweise zu den vier meistgehörten Radiohosts der USA.[1]

Seit der Gründung der Sendung bis zu seinem Ruhestand 2007 und auch danach noch als Gast moderierte er die Sendung Coast to Coast AM (Premiere Networks).[2]

Leben[edit | edit source]

Art Bell III wurde in Jacksonville, North Carolina als Sohn von Arthur Bell, Jr., einem United States Marine Corps Captain und Jane Gumaer Bell, einer Marine Drill Instructor geboren. Schon in der Jugend an Radio interessiert erhielt er im Alter von 13 Jahren eine Funkamateur-Lizenz. Sein Rufzeichen ist W6OBB.

Bell diente in der U.S. Air Force als Sanitäter im Vietnamkrieg und betrieb in seiner Freizeit einen Piratensender auf der Amarillo Air Force Base. Nach seiner Militärzeit arbeitete er als Disc Jockey für KSBK, einem englischsprachigen Sender in Okinawa, Japan. In die USA zurückgekehrt studierte Bell an der University of Maryland, College Park Elektroingenieurwesen.

Bereits seit 1984 moderierte er dort eine lokale, konservative Politik-Talkshow. Er verlies die Uni und arbeitete ab 1986 bei KDWN in Las Vegas, Nevada. Dort startete er 1992 Coast to Coast AM, nachts vier Stunden. Zunächst gehörte die Sendungen zu den klassischen konservativen Talkshows, bei denen es in dieser Zeit um die Präsidentschafts-Kandidatur des parteilosen Bewerbers Ross Perot und eine Kritik an der Erstürmung der Ranch der Davidianer-Sekte in Waco ging. Später driftete die Sendung in die Diskussionen über paranormale Phänomene ab. Art Bell wurde in dieser Zeit auch Mitglied der anarchokapitalistischen Libertarian Party. Seit 1993 wird die Show vom Premiere Networks, einem der führenden Programmvermarkter „syndicated“. Zwischen 2000 und 2001 zog sich Bell aus der Show zurück und Mike Siegal aus Seattle übernahm. Seit Art Bells Semi-Ruhestand 2003 moderiert Siegal das Programm.

Bell wohnt seit den 1980er Jahren am Rande der Wüstensiedlung Pahrump. In der Nähe liegt die Area 51, in der Nellis Range, wo sich auch der angebliche „Ufo-Landeplatz“ Roswell befindet. Im Oktober 1998 verschwand Bell zwei Wochen aus dem Äther. Er wolle nie wieder senden, da sich etwas „schreckliches, bedrohliches“ ereignet habe, erklärte er später. Bells 18-jähriger Sohn hatte einen Lehrer angezeigt, weil dieser ihn angeblich sexuell missbraucht habe.[3] Der Moderator berichtete von Angriffen und Bedrohungen auf seine Person, ohne dass Beweise dafür vorlagen.[4]

Art Bell wurde 2008 in die „Radio Hall of Fame“ aufgenommen.

Show[edit | edit source]

Art Belle sendete aus einer Baracke in der Wüste von Nevada, in der er auch wohnt, 65 Meilen von Las Vegas entfernt.

Laut The Washington Post war Bell einer der führenden Radiohosts 1997 mit seiner Show auf 328 Stationen. Laut dem Oregonian aus dem gleichen Jahr lief Coast to Coast AM sogar auf 460 Stationen US-weit. Auf dem Höhepunkt ihrer Beliebtheit wurde Coast to Coast AM von mehr als 500 Radiostationen verbreitet und erreichte rund 15 Millionen Hörer jede Nacht.[5]

Daneben moderierte Bell auch die Show Dreamland mit gleichen Inhalten.

Rezeption[edit | edit source]

Der Spiegel nannte Bell 1999 „Amerikas schrägsten Radiomoderator“. Sein Programm sei Ausdruck einer in Amerika wachsenden Begeisterung für Verschwörungstheorien, Weltallmythen und apokalyptische Zukunftsvisionen.[3]

Weblinks[edit | edit source]

Einzelnachweise[edit | edit source]