Babylonokia

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Babylonokia

Der Begriff Babylonokia (oder Babylon-Nokia, auch Alien-Handy und Keilschrift-Handy) bezieht sich auf den Tonabdruck eines Mobiltelefons, in das Keilschriftzeichen eingefügt wurden.[1]

Verlauf[edit | edit source]

Der Medienkünstler Karl Weingärtner kreierte dieses Kunstwerk, um die Bedeutung der Informationsweitergabe vom Altertum bis in die Gegenwart künstlerisch darzustellen.[2] Grenzwissenschaftler und UFO-Gläubige[3] haben aus dem Internet unberechtigt ein Foto des antik aussehenden Mobiltelefons verwendet und damit einen angeblich 800 Jahre alten, archäologischen Fund vorgetäuscht und dies im YouTube-Kanal Paranormal Crucible als Video veröffentlicht.[4] Da die Internet-Community der Grenzwissenschaftler und UFO-Gläubigen dieses YouTube-Video massenhaft aufrief und sich ihnen andere Nutzer in großer Zahl anschlossen, entstand unerwartet und unbeabsichtigt ein weltweiter Hype. Dies hatte zur Folge, dass Zeitungen[5] und Medien rund um den Globus Babylonokia zu einem Alien-Handy machten[6] oder es als einen 800 Jahre alten archäologischen Fund hochjubelten, um es dann letztendlich als Täuschung zu entlarven.[7]

Die Entstehung[edit | edit source]

Inspiriert durch das Thema einer Führung des Museums für Kommunikation in Berlin, betitelt „Von der Keilschrift zur SMS. Kommunikation einst und heute“, sowie den negativen, globalen Auswirkungen der Informationstechnologie, schuf Weingärtner Anfang des Jahres 2012 den Abdruck eines Mobiltelefon mit Keilschriftzeichen.[8] Die Tatsache, dass es sich um einen Tonabdruck eines Ericsson Mobiltelefons, einem Modell der 90er Jahre, handelt, hatte für den Künstler keine Bedeutung, da es nur eine Metapher im übertragenen Sinn für mobile Endgeräte im Allgemeinen ist. Die Namensgebung erfolgte aufgrund von mehreren Kommentaren, die in den Sozialen Medien zu dem Foto dieses antik wirkenden Kunstwerks gemacht wurden.[8]

Die Schrift[edit | edit source]

Keilschrift gilt als Inbegriff für den Beginn schriftlicher Aufzeichnung von Informationen und steht in engem Zusammenhang mit Babylon, einem Weltreich des Altertums. Die zeitlich weit früher existierende, gleichnamige Stadt Babylon wird als Ausgangspunkt für die Vielzahl der Sprachen gesehen und gibt daher dem Kunstwerk passende Aspekte.

Das Kunstwerk[edit | edit source]

Das Kunstwerk ist ein Unikat und wird vom Künstler in einem Spezialdepot aufbewahrt. Es steht auf Anfrage als Leihgabe für Museen und Ausstellungen zur Verfügung.

Angaben zum Kunstwerk: Herstellung: 2012, Farbe: schwarz, Material: Ton, Gewicht: 91 Gramm, Länge: ca.13,5 cm, Breite: ca. 6,5 cm, Stärke: ca. 0,8 cm.

Einzelnachweise[edit | edit source]

  1. Saskia Aberle, 16.1.2016, NEWS Österreich, S. 40–41
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  6. Mathias Bertsch, März 2016, eMedia, Seite 40–41
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  8. 8,0 8,1 Vorlage:Internetquelle