Bewaffnete Macht von Österreich-Ungarn

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Kriegs- und Marineflagge
Hoheitszeichen der Luftfahrtruppen

Die Bewaffnete Macht von Österreich-Ungarn (auch als k.u.k Bewaffnete Macht oder k.u.k Wehrmacht bezeichnet) war das kaiserlich und königliche (k.u.k) Militär der Österreich-Ungarischen Monarchie. Es bestand aus der Gemeinsamen Armee, der kaiserlich-königlichen Landwehr, der königlich ungarischen Landwehr, der kroatisch-slawonischen Landwehr, der Kriegsmarine, sowie im Kriegsfalle noch aus dem k.k. und k.u. Landsturm.

Oberkommandierender war der Kaiser von Österreich, militärischer Befehlshaber der Generalstabschef und Vorsteher des Obersten Verwaltungsorgan der k.u.k Kriegsminister. In Hinblick auf den ausbrechenden Ersten Weltkrieg wurde von Kaiser Franz Joseph I. auch ein Armeeoberkommando eingerichtet.

Die Bewaffnete Macht stellte mit dem Deutschen Heer die Hauptstreitkräfte der Mittelmächte dar, welche der militärische Kontrahent der Entente waren.

In dieser Form am 5. März 1867, nach dem Österreichisch-Ungarischen Ausgleich errichtet, wurde sie nach dem Zerfall der Doppelmonarchie (31. Oktober 1918) und dem Ende des Ersten Weltkrieges (11. November 1918), endgültig aufgelöst.

Teilstreitkräfte[edit | edit source]

Gemeinsame Armee[edit | edit source]

Vorlage:Hauptartikel Die Gemeinsame Armee, umgangssprachlich auch „k.u.k. Armee“ stellte den Hauptanteil der Österreichisch-Ungarischen Landstreitkräfte. Sie bestand aus den regulären Truppenteilen des österreichischen Kaiserreichs und des [Königreich Ungarn|ungarischen Königsreichs]].

kaiserlich-königliche Landwehr[edit | edit source]

Vorlage:Hauptartikel Die kaiserlich-königliche Landwehr (auch k.k. Landwehr) bestand von 1869 bis 1918 aus den Territorialstreitkräften der cisleithanischen Reichshälfte, die als Pendant zur k.u. Landwehr aufgestellt wurden.

Im Gegensatz zum Deutschen Reich, wo sich die Landwehr größtenteils aus Reservisten und Ungedienten zusammensetzte, bestand die kaiserlich-königliche Landwehr aus regulären Verbänden. Sie war etatmäßig voll aufgestellt und nicht teilmobil oder gekadert. Die Landwehr ist nicht mit dem Landsturm zu verwechseln.

königlich ungarische Landwehr[edit | edit source]

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kroatisch-slawonische Landwehr[edit | edit source]

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Als Hrvatsko domobranstvo (Kroatische Heimwehr) bezeichnete man die kroatischen Verbände der Bewaffneten Macht.

Häufiger wird die Bezeichnung für die Angehörigen des Hrvatsko domobranstvo, nämlich Domobrani (kroatisch Singular: domobran = Heimatverteidiger) verwendet. Fälschlicherweise wird Hrvatsko domobranstvo auch häufig mit „Kroatische Landwehr“ übersetzt, obwohl man üblicherweise mit dem Begriff „Landwehr“ im deutschen Sprachraum Verbände mit verminderter Kampfkraft bezeichnete. Dies war hier jedoch nicht der Fall. Zwar personalmäßig schwächer mit nur drei Bataillonen anstatt vier pro Infanterie-Regiment ausgestattet wie die Einheiten der Gemeinsamen Armee, handelte es sich dennoch um reguläre Kampftruppen.

Kriegsmarine[edit | edit source]

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Die österreichische Marine war die Gesamtheit aller militärischen Einheiten Österreichs zu Wasser. Die Gesamtheit der zivilen und Handelsschifffahrt wird als österreichische Handelsmarine bezeichnet. Die militärische Schifffahrt hatte ihren Ursprung in der seit dem 16. Jahrhundert existierenden Donauflottille und der seit Ende des 18. Jahrhunderts bestehenden Mittelmeerflotte. Bis zum Ausgleich von 1867 zwischen dem Kaisertum Österreich und dem Königreich Ungarn wurde sie als österreichische Kriegsmarine oder k. k. Kriegsmarine bezeichnet. Danach operierte sie bis 1918 als k. u. k. Kriegsmarine. Auf ihrem Höhepunkt vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs galt sie als die sechstgrößte Marine der Welt.

Die wichtigsten Seehäfen waren Triest (heute Italien) und Pola (heute Kroatien) im Küstenland. Wichtige Donauhäfen waren Linz und Korneuburg. Mit der Niederlage der Mittelmächte im Ersten Weltkrieg und der Auflösung der Österreichisch-Ungarischen Monarchie im Jahre 1918 war auch das Schicksal der Kriegsmarine besiegelt. Die Schiffe der Mittelmeerflotte und Teile der Donauflottille gingen in den Besitz der Siegermächte über. Die nicht von den Siegermächten beanspruchten Teile der Flotte wurden am Ende des Krieges dem neuen südslawischen Nationalrat übergeben. Der Republik Österreich blieben nur einige Patrouillenboote auf der Donau. Die letzten beiden Patrouillenboote stellten im Herbst 2006 ihren Dienst ein.

Politische und Militärische Führung[edit | edit source]

Oberkommandierender[edit | edit source]

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Oberkommandierender der Bewaffneten Macht war im Normalfall der Kaiser von Österreich und Apostolischer König von Ungarn als Allerhöchster Oberbefehlshaber. Wenn das Amt des Kaisers vakant war, oder der Kaiser den Oberbefehl (aus welchem Grund auch immer) nicht wollte, so trat ein Armeeoberkommandant als Oberkommandierender ein.

Liste der Amtsinhaber[edit | edit source]

Bild Titel und Name Dienststellung Bemerkung(en)
Pietzner, Carl (1853-1927) - Emperor Franz Josef I - ca 1885.jpg
Kaiser Franz Joseph I. von Österreich
(1830 - 1916)
Allerhöchster Oberbefehlshaber (1848 − 1914) Richtete das Armeeoberkommando für den Kriegsfall ein und übergab 1914 wegen seines hohen Alters den Oberfehl an Erzherzog Friedrich
Friedrich austria 1856 1936.jpg
Erzherzog Friedrich Maria Albrecht Wilhelm Karl von Österreich
(1856 - 1936)
Armeeoberkommandant (1914 − 1916)
Emperor karl of austria-hungary 1917.png
Kaiser Carl Franz Joseph Ludwig Hubert Georg Otto Maria von Österreich
(1887 - 1922)
Allerhöchster Oberbefehlshaber (1916 − 1918) Übernahm den Oberfehl 1916 von Erzherzog Friedrich. Ernannte am 3. November 1918 Hermann Kövess auf Wunsch von General Arthur Arz zum neuen Oberkommandierenden. Demobilisierte am 6. November die Armee und vergab am 31. Oktober die Kriegsflotte an den südslawischen Staat.
Kovess Hermann Fieldmarshal.jpg
Hermann Albin Josef Baron Kövess von Kövessháza
(1854 - 1942)
Armeeoberkommandant (Ab 1918) Verlor am 31. Oktober 1918 (Zerfall der Doppelmonarchie) das Kommando über die ungarischen Streitkräfte. Löste bis 3. Dezember 1918 die Armee auf und legte am 19. Dezember 1918 sein Kommando nieder.

Generalstabschef[edit | edit source]

Der Generalstabschef war der militärische Befehlshaber der Bewaffneten Macht.

Liste der Amtsinhaber[edit | edit source]

Bild Dienstgrad und Name Zeit im Amt Bemerkung(en)
Beck Rzikowsky Friedrich GO 1830 1920.jpg
Feldzeugmeister Friedrich von Beck-Rzikowsky 1881 - 1906 Übte das Amt 25 Jahre lang aus. War enger Vertrauter von Kaiser Franz Joseph I.. Unter seiner Leitung wurde der Generalstab de facto zum Oberkommando der Streitkräfte.
Hoetzendorf Franz Graf conrad.jpg
Feldmarschall Franz Conrad von Hötzendorf 1906 - 1911 und 1912 - 1. März 1917 Wurde am 18. November 1906 auf Vorschlag von Erzherzog Thronfolger Franz Ferdinand zum Generalstabschef.
Arz Arthur von Straussenburg 1.jpg
General Arthur Baron Arz von Straußenburg 1. März 1917 - 2. November 1918 Erklärte dass das Militär, nach dem beitritt der USA in die Entente, keine Chancen mehr auf Siege hätte. Riet Kaiser Karl zum Waffenstillstand. Empfahl dem Kaiser Hermann Kövess zum neuen Oberkommandierenden zu machen.

Armeeoberkommando[edit | edit source]

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Das Armeeoberkommando wurde am 31. Juli 1914 von Kaiser Franz Joseph I., in Hinblick auf den Ersten Weltkrieg eingerichtet. Es wurde vom Kaiser oder vom Armeeoberkommandant geleitet. Das Armeeoberkommando stellte damals die Befehlszentrale für sämtliche im Einsatz befindlichen Land- und Seestreitkräfte von Österreich-Ungarn dar. Es bestand bis zum Zerfall der Doppelmonarchie im Herbst 1918.

k.u.k. Kriegsministerium[edit | edit source]

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Das Kriegsministerialgebäude am Stubenring in Wien, 1913–1918 Sitz des Ministeriums

Das k.u.k. Kriegsministerium war von 1867 bis 1918 oberste Verwaltungsinstanz der Bewaffneten Macht.

Das Ministerium wurde im Schematismus unter dem Oberbegriff Zentralleitung und Militärbehörden geführt. An der Spitze stand der k.u.k. Kriegsminister der dem Oberkommandierenden unterstand und vom Monarchen ernannt und enthoben wurde.

Das Kriegsministerium war jedoch nicht für die königlich ungarische Landwehr (wurde vom K.u. Honvédministerium verwaltet) und der kaiserlich-königlichen Landwehr (wurde vom k.k. Ministerium für Landesverteidigung verwaltet) zuständig.

Vorgeschichte und Erster Weltkrieg[edit | edit source]

Vorgeschichte[edit | edit source]

Erster Weltkrieg[edit | edit source]

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Weblinks[edit | edit source]

Siehe auch[edit | edit source]