Blechwarenfabrik Limburg
Vorlage:Infobox Unternehmen Die Blechwarenfabrik Limburg GmbH ist ein Verpackungshersteller für chemisch-technische Füllgüter mit Sitz in Limburg an der Lahn in Deutschland. Mit 300 Mitarbeitern ist die Blechwarenfabrik Limburg GmbH einer der größten industriellen Arbeitgeber im Umkreis Limburgs.[1]
Geschichte[edit | edit source]
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1872–1903[edit | edit source]
Der Spenglermeister Joseph Heppel beantragte im Juli 1872 beim Königlichen Amt zu Limburg die Errichtung einer Werkstätte nebst Schuppen hinter seinem Wohnhaus in der Frankfurter Vorstadt 37 in Limburg an der Lahn. Dort stellte er ab 1873 Konservendosen unter anderem für die Rheingauer Conserven-Fabrik zu Erbach von Remy & Kohlhaas und die Conserven-Fabrik Max Koch Braunschweig her.[2] Erste Anzeigen auch für Messgeräte wurden ab Januar 1877 im Limburger Anzeiger veröffentlicht.
1898 bezog das Unternehmen einen Neubau mit ca. 4.700 m² in der Diezer Straße 65 / Stiftstraße. Und firmierte fortan unter Fabrik für Blechemballagen lackierte u. bedruckte Bleche u. Blechplakate Lithogarphie und Blechdruckerei Joseph Heppel. Zur gleichen Zeit entstand auf dem Nachbargrundstück die Heppel-Villa als Privathaus.[3]
1904–1923[edit | edit source]
Zum 1. Januar 1904 verkaufte Joseph Heppel seine Fabrik an ein Konsortium bestehend aus Friedrich Obenauer und dessen Sohn Albert die seit 1864 in Saarbrücken ein Material- und Farbwaren-Geschäft betrieben sowie an Carl Deidesheimer aus Neustadt an der Haardt. Albert Obenauer und Carl Deidesheimer wurden Geschäftsführer der Blechwarenfabrik Limburg Joseph Heppel. Zu dem Zeitpunkt war das Unternehmen mit 100 Beschäftigten das größte industrielle Unternehmen in Limburg.[4][5]
In den Jahren 1905 bis 1909 wurden verschiedene Patente international eingereicht. Unter anderem 1906 für eine Konservenbüchse mit doppeltem, zur Aufnahme einer ohne Luftzufuhr verbrennenden Heizpatrone dienendem Boden welches noch heute in den USA bei Nescafe discard self-heating cans angewandt wird. 1908 wurde ein Gleisanschluss bis auf den Werkhof eingerichtet und 1911 die größte Flachdruck-Schnellpresse, die bisher in Deutschland für Blechdruck gebaut worden war in Betrieb genommen. Am 2. Februar 1913 kaufte die Blechwarenfabrik Limburg die Blechemballagenfabrik von Dr. Heinrich Peters in Grötzenberg.[6] Mit der Eintragung in das Handelsregister vom 16. April 1914 änderte das Unternehmen seinen Namen in Blechwarenfabrik Limburg GmbH ohne den Zusatz Joseph Heppel. Noch vor dem Ersten Weltkrieg wurde das Fabrikgebäude an der Stiftstraße an beiden Seiten durch zwei Anbauten für Druckerei und Lackiererei erweitert. 1920 erwarb die Blechwarenfabrik Limburg ein Patent für die Herstellung von Kunstholz und gründete am 20. März 1922 die „Nassauische Kunstmanufaktur GmbH“ (NAKUM) als Tochtergesellschaft für die neuartige Produktion von Kunststoffteilen im Formenguß. Mit dieser Technologie war die NAKUM ihrer Zeit weit voraus und fertigte fortan auf dem Gelände der Blechwarenfabrik Stiftstraße Ecke Schaumburger Straße unter anderem holzimitierende Werbeschilder, Wandkalender oder Wappen aus Biokunststoff.
Am 28. Dezember 1922 war die Blechwarenfabrik Limburg Mitbegründer der „Badische Blechpackungswerk GmbH“ die in Kooperation mit einigen anderen Konservendosenherstellern in Karlsruhe eingerichtet wurde. 1923 beteiligte man sich zudem an der „Saarländischen Kartonage & Blechemballage AG“ in Saarbrücken.
1924–1933[edit | edit source]
Am 24. September 1926 wurden die Betriebsgebäude der NAKUM bei einem Großbrand zerstört. Zum 1. April 1927 übernahm die Blechwarenfabrik Limburg den Betrieb stillgelegter Fabriken von der Schillerwerk A.G. in Godesberg. Anfangs gemietet wurden sie zum 1. August 1927 aufgekauft. Im gleichen Jahr wurde in Limburg eine zweite Flachdruck-Schnellpresse für den Steindruck (Lithographie) angeschafft. Ab 1929 geriet das Unternehmen infolge der Weltwirtschaftskrise in eine Krise. Die Zahl der Arbeiter im Werk Limburg wurde im Verlauf des Jahres 1930 von 189 auf 117 im reduziert. Das Werk Grötzenberg sollte verkauft werden. Das Werk in Godesberg war mehrere Wochen geschlossen und produzierte nur noch in der Eimerabteilung mit 18 Mitarbeitern. Carl Deidesheimer starb im Juni 1930. Sein Sohn, Hermann Deidesheimer, bisher Prokurist in Godesberg, wurde 1932 zum Geschäftsführer bestellt.
Auf Betreiben der Nassauischen Landesbank erfolgte Im Frühjahr 1932 eine Umschuldung bei der die Anteile am Badischen Blechpackungswerk je zur Hälfte an Gustav und Friedrich Obenauer verkauft wurden. Im August 1932 wurden die Stimmrechte aller Gesellschafter für seit 1930 bestehende Warenkredite an die Eisengroßhandlung Otto Wolff OHG übertragen. In Folge schied Albert Obenauer am 17. September 1932 als letzter Familienvertreter aus der Geschäftsleitung aus und Karl Wefelmeier wurde zum Geschäftsführer bestellt. Mit Vertrag vom 14. Dezember 1933 zwischen den Gesellschaftern der Blechwarenfabrik Limburg und den Firmen Otto Wolff und Obernauer über die Übernahme zwecks Sanierung wurden die Geschäftsanteile von Wefelmeier, die er seit Oktober 1933 besaß, an Otto Wolff verpfändet. Die Firma Obenauer übernahm Anteile von über 27 %. Die übrigen Anteile blieben in Privatbesitz, 50% bei der Familie Obernauer, 19 % bei der Gruppe Deideheimer.[7]
1934–1945[edit | edit source]
Im Januar 1936 starb Karl Wefelmeier. Zu seinen Nachfolgern wurden der von der Firma Wolff am 4. Februar 1936 bestellte Anton Wilhelm Becker aus Hamburg und der bisherige stellvertretende Geschäftsführer Otto Hässlein aus Limburg. Sie sanierten die Blechwarenfabrik auch durch den Verkauf der Zweigfirmen Godesberg (1636) und Grötzenberg (1937). Der Umsatz 1936 betrug 1,6 Mio. RM.
Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs hatte die Blechwarenfabrik auf Basis des Wehrleistungs-Gesetzes Lastwagen freigestellt im Übrigen aber während des ganzen Krieges keine direkte Kriegsfertigung ausgeführt. Die Produktion lag überwiegend bei Lebensmittelpackungen aus Blech und Pappe und Papier. Im Kassenbuch des Unternehmens finden sich seit November 1940 Ausgaben für Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter sowie gesondert aufgeführte Ausgaben für das nahegelegene Kriegsgefangenenlager STALAG XII A. Ab September 1944 waren die Versandmöglichkeit infolge der Streckensperren und des Waggonmangels eingeschränkt. Auch Fliegeralarme verhinderten zunehmend die Produktion. Eine Bombardierung am 23. Dezember 1944 verursachte nur leichten Schäden. Bei dem letzten Luftangriff auf Limburg, einen Tag vor der Einnahme Limburgs durch die Amerikaner wurde das Werk am Palmsonntag, den 25. März 1945 fast vollständig zerstört.[8]
1946–1967[edit | edit source]
Ab 1947 wurde mit Hilfe der Mitarbeiter das Unternehmen wieder aufgebaut. Die Produktion bestand zunächst aus Konservendosen deren Böden und Deckel aus gebrauchten amerikanischen Milchpulverdosen, die aufgeschnitten und geglättet wurden, hergestellt wurden. Mit der Währungsreform 1948 begann auch bei der Blechwarenfabrik Limburg der wirtschaftliche Aufschwung. Es folgte Produktion der aus Schwarzblech hergestellten Degussa-Trommeln in einer Baracke im Hof. Mit aufgedrucktem Totenkopfzeichen wiesen sie auf Gift hin. In ihnen wurde u. a. Kalium abgefüllt. Ab 1951 erweiterte man die Produktionspalette durch die Herstellung von Kronenkorken. Erste Abnehmer waren die heimische Brauerei Busch sowie die Oberselters Heil- und Mineralquellen GmbH in Camberg (ab 1955). Bis 1953 waren alle Kriegsschäden beseitigt. Anstelle des alten Lagerschuppens wurde bis Ende 1954 ein massives dreistöckiges Fabrikgebäude mit ca. 2.000 m² Nutzfläche erbaut. In den ersten Stock wurde die Eimerproduktion verlegt. Die Kronenkorkenabteilung zog vom Speicher des Altbaus in den zweiten Stock des Neubaus. Die Flachdruck-Schnellpresse aus dem Jahr 1927 war noch bis 1954 im Einsatz. Danach wurde von Steindruck auf den Moderneren Offsetdruck umgestellt. Zu dem Zeitpunkt erwirtschaftete man mit 272 Mitarbeitern 7,1 Mio. DM Umsatz.
1957 erfolgte eine Aufstockung und Verbreiterung des Altbaus sowie 1959 die Verlängerung und Überdachung der Laderampe am Gleisanschluss für bis zu fünf Güterwagen. Im gleichen Jahr wurde ein benachbartes Grundstück zwischen Schlittstraße und Schaumburger Straße erworben, auf dem bis 1960 ein weiterer dreigeschossiger Fabrikbau aus Stahlbeton mit ausgebautem Keller errichtet wurde. Das Gebäude hatte eine Nutzfläche von nahezu 8.000 m² und erlaubt mit einer neuen Druck- und Lackiermaschine, einem automatischen Durchlauftrockner sowie einem Trockenkanal im 2. Obergeschoss größere Serien sowie zeitverkürzte Fertigungsprozesse. Die Einweihung am 1. Februar 1961 war verbunden mit den Dienstjubiläen der beiden Geschäftsführer Wilhelm Becker (25 Jahre) und Otto Hässlein (40 Jahre), der im gleichen Jahr ausschied.
1965–1979[edit | edit source]
Am 7. Oktober 1965 wurde Willy Stolte neben Wilhelm Becker zum zweiten Geschäftsführer bestellt. Am 1. Januar 1969 wurde Hermann Tietz Nachfolger des ausscheidenden Wilhelm Becker und am 1. April 1969 folgte Edmund Lang für den im gleichen Jahr verstorbenen Willy Stolte in die Geschäftsführung. 1972 wurde eine weitere unterkellerte Produktions- und Lagerhalle mit 5.000 m² Nutzfläche in Richtung Westen entlang der Schaumburger Straße fertiggestellt und das Unternehmen feierte sein 100 Jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass erschien auch eine Jubiläumsfestschrift. Mit der Verlagerung in die neue Halle und Investitionen in neue Maschinen konnte der Fertigungsablauf der Kronenkorkenproduktion modernisiert und die Kapazität vergrößert werden. Gleichzeitig erfolgte die Umstellung des Versands auf Europaletten und das Dachgeschoss im Altbau Stiftstraße verlor seine Bedeutung. Mitte der 70er Jahre produzierten vier Challahan-Stanzen bis zu 1,4 Milliarden Kronenkorken im Jahr und das Unternehmen erwirtschaftete mit 343 Mitarbeitern 24,8 Mio DM Umsatz.
In den Jahren 1975 bis 1977 wurden insgesamt 6,5 Mio DM für neue Maschinen und Anlagen investiert. Darunter eine neue Druckmaschine, eine neue Lackieranlage sowie energiesparende Trocknungsanlagen auf Basis ultravioletter Strahlung. Ein neuerbautes Fertigwarenlager mit 3.000 m² Lagerfläche in der Weserstraße wurde im Februar 1980 in Betrieb genommen. Dadurch vergrößerte sich die Fabrikations- und Lagerfläche der Blechwarenfabrik auf 27.000 m². Gleichzeitig wurde die elektronische Datenverarbeitung eingeführt. Im Rahmen weiterer Baumaßnahmen in den Folgejahren wurde 1982 das Bürogebäude erweitert und 1984: die alte Garage im Hof zur LKW-Wartungshalle ausgebaut. 1988 erwarb die Blechwarenfabrik die „Heppel-Villa“ mit dem Nachbargrundstück in der Diezer Straße 67 vom Ur-Enkel des Firmengründers Joseph Heppel und restaurierte das denkmalgeschützte Gebäude aus dem Jahr 1897.
1980–2000[edit | edit source]
Seit den 80er Jahren erfolgte eine Monopolisierung der Gesellschaftsanteile durch die Obenauer Linie in Saarbrücken. Lang und Tietz führten das Unternehmen gemeinsam bis Hermann Tietz Ende 1991 ausschied. Am 1. Januar 1992 trat Andreas Stedtfeld in die Blechwarenfabrik ein unm sich als geplanter Nachfolger von Lang mehrere Jahre einzuarbeiten. Mit der Produktion von Kunststoffverschlüssen für Blechgebinde sollte das Angebot erweitert werden. Hierzu wurde 1992 auf dem ehemaligen Betriebsgrundstück des Bauunternehmens Lellmann in der Rudolf-Schuy-Straße das Werk 2 mit 2.057 m² Nutzfläche errichtet. Die Einweihung erfolgte am 12. November 1992. Durch die Verlagerung der Kronenkorkenfertigung in das neue und in Folge der Kanisterfertigung in die freigewordene Fertigungshalle wurde so Platz gewonnen für neue Investitionen und technische Verbesserungen.
Am 16. Februar 1994 verstarb Edmund Lang nur wenige Wochen vor seinem 25. Geschäftsführerjubiläum. In Folge wurden am 1. März 1994 der langjährige Prokurist und Leiter des Vertriebs Hans Lechner sowie Andreas Stedtfeld zu Geschäftsführern bestellt, dessen Nachfolge am 1. Juli 1996 der langjähriger Prokurist und Leiter des Rechnungswesens Paul Trost antrat. Am 27. Januar 1998 stellte die Blechwarenfabrik den Bauantrag für einen weiteren Neubau zu dessen Realisierung die Heppel-Villa gegen das Grundstück der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen St. Johannes-Gemeinde Limburg in der Wiesletstraße eingetauscht wurde. Der Neubau wurde Juni 1999 eingeweiht. Die Baukosten betrugen 8 Millionen Mark weitere vier Millionen Mark wurden in neue Maschinen und Anlagen investiert, darunter eine automatische Folienkonfektionierung. Im Juni 2000 wurde das Gebäude von der hessischen Architektenkammer für den „Tag der Architektur 2000“ als vorzeigenswert ausgewählt.
2001–2010[edit | edit source]
Bis Ende der 1990er Jahren verfügte die Blechwarenfabrik noch einen eigenen Fuhrpark mit 13 LKWs. Seit 2000 wurden die Kunden durch Speditionen beliefert. Am 1. Januar 2000 stieg der 1999 in das Unternehmen eingetretene Hugo Trappmann zum Geschäftsführer auf. Er ersetzte den ausscheidenden Hans Lechner. 2001 wurde die erste von vier Kunststoffspritzmaschinen zum Herstellen von Kunststoffkombidosen angeschafft sowie eine 6-Farben-Druckmaschine mit einer Kapazität von 7.000 Blechtafeln pro Stunde und einer CTP-Anlage (Computer-To-Plate). Am 31. Dezember 2002 ging der Geschäftsführer Paul Trost nach 41 Berufsjahren in der Blechwarenfabrik in den Ruhestand. Zum 1. April 2003 wurde in der Heinrich-Hertz-Straße im Diezer Industriegebiet ein neues Logistikzentrum mit 5.400 m² Fläche bezogen. Das Werk 2 wurde ab 2004 an die Lebenshilfe Limburg vermietet und RABA Verpackungen GmbH in Köln erworben. 2006 investierte das Unternehmen in die vollautomatische Produktionslinie Lanico RCL zur Herstellung von konischen und zylindrischen Kanistern sowie unter dem Namen LIFOKA (Limburger Folien Kaschierung) in ein neuartiges Konzept für die Innenbeschichtung von Blechen mit PET-Folie als Korrosionsschutz. Im Jahr 2007 gründete Blechwarenfabrik Limburg GmbH in Kooperation mit der italienische Giorgio Fanti SpA, Bologna die Innovative Canmakers Europe ( I.C.E. SE.).
2008 wurde in Neustadt (Wied) eine neue Produktionshalle mit ca.7.500 m² Nutzfläche bezugsfertig. Die RABA verlegte ihren Standort und die bisher in Köln und Limburg erfolgte Eimerproduktion wurde dort zusammengefasst. Um die Aktivitäten im russischen Markt ausbauen zu können, kam im selben Jahr das Tochterunternehmen I.C.E. Russia LLC hinzu. 56 Mitarbeiter produzieren dort Verpackungen für die chemisch-technische Industrie. 2009 wurde auf den Dächern der Blechwarenfabrik eine in Eigenleistung erstellte Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 6.000 kWh in Betrieb genommen. 2010 wurde mit der Fabryka Puszek Skarbimierz Polska Sp. z o.o. (FPS) im polnischen Skarbimierz Osiedle ein weiterer Standort für die Produktion von Kanistern und Dosen akquiriert.
2011–Heute[edit | edit source]
Hauptgesellschafter im Jahr 2012 war die Firma Obenauer GmbH, Saarbrücken, die sich im Besitz der Familie Hempel, Nachkommen von Friedrich Obenauer, befindet. Seit dem 1. November 2008 sind neben Hugo Trappmann, Hiltrud Weimar, Thomas Fachinger und Thorsten Hack Geschäftsführer der Blechwarenfabrik Limburg GmbH.
Im Juni 2016 erfolgte der erste Spatenstich für ein neues Hauptwerk in Limburg-Offheim. Dort werden ein neues Verwaltungsgebäude, eine neue Produktionshalle und ein Hochregallager errichtet. Die Blechwarenfabrik wird ihren Stammsitz von der Stiftstraße am Rand der Innenstadt in das Industriegebiet Offheim verlegen; 2018 soll der Umzug abgeschlossen sein.[9]
Die Fabrik verarbeitet jährlich rund 20.000 Tonnen Stahl. Hauptprodukt sind hoch spezialisierte Verpackungen für chemisch-technische Füllgüter in vielen Größen und Formen.[10]
Unternehmensstruktur[edit | edit source]
Hauptgesellschafter ist die Obenauer GmbH in Saarbrücken (79,99%) [11][7] Das Unternehmen produziert international an den Standorten Limburg an der Lahn, Neustadt/Wied, Skarbimierz (Polen) und Tver (Russland).[12]
Firmengebäude[edit | edit source]
- Heppel-Villa, repräsentative Villa des Fabrikanten Joseph Heppel in der Diezer Straße 67 in Limburg. Der historistische Ziegelbau wurde ab 1897 von David Brötz erbaut und steht heute unter Denkmalschutz (53071).[13].
Produkte[edit | edit source]
Das Unternehmen produziert chemisch-technische Verpackungen aus Weißblech (u.a. für Farben, Lacke und Lasuren) und Kunststoff sowie Kronkorken und bietet die Bedruckung, Beschichtung und Lackierung von Blechen und Dosen an.[14]
Literatur[edit | edit source]
- Vorlage:Literatur Vorschau
- Ausbildungsbetriebe vorgestellt: Qualifizierten Nachwuchs selbst ausbilden : die Berufsausbildung hat bei der Blechwarenfabrik Limburg einen hohen Stellenwert. In: Wirtschaft in Mittelnassau Bd. 66 (2006), H. 5, S. 5–6
- 100 [Hundert] Jahre Blechwarenfabrik Limburg GmbH [1872 - 1972]. Blechwarenfabrik (Limburg a. d. Lahn), Limburg 1972
Weblinks[edit | edit source]
- Blechwarenfabrik Limburg GmbH
- Detlev Karg, Dosen aus Limburg. Wegwerfartikel mit höchster Präzision, Firmenportrait des Deutschlandfunk vom 21. Juli 2006
Einzelnachweise[edit | edit source]
- ↑ Über uns, Blechwarenfabrik Limburg
- ↑ Joseph Heppel, limburg.de
- ↑ Joachim Heidersdorf: Offheimer Industriegebiet: Blechwarenfabrik zieht um, Nassauische Neue Presse, 6. Dezember 2014
- ↑ Vorlage:Internetquelle
- ↑ Vorlage:Literatur
- ↑ Vorlage:Literatur
- ↑ 7,0 7,1 Vorlage:Internetquelle
- ↑ Chronik, Blechwarenfabrik Limburg
- ↑ Spatenstich für neue Blechwarenfabrik: Umzug beginnt 2017, Nassauische Neue Presse, 14. Juni 2016
- ↑ Info: Erfolgreiche Firma, Nassauische Neue Presse, 6. Dezember 2014
- ↑ Jahresabschluss im Bundesanzeiger
- ↑ About us: Blechwarenfabrik Limburg GmbH (packagingeurope.com, abgerufen am 5. Januar 2017)
- ↑ Vorlage:Internetquelle
- ↑ Blechwarenfabrik Limburg, in: Verpackungs-Rundschau 02/2007