Brandanschlag von Salzhemmendorf

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Bei dem Brandanschlag von Salzhemmendorf in der Nacht vom 27. auf den 28. August 2015 wurde versucht eine Flüchtlingsunterkunft in Brand zu setzten. Die mutmaßlichen Täter wurden zwei Tage später von der Polzei gefasst. Es handelt sich um Neonazis, die aus einer fremdenfeindlichen Motivation das Haus angegriffen hatten, in der zum Zeitpunkt des Anschlages über 30 Menschen schliefen.

Tat[edit | edit source]

Zum Tatzeitpunkt lebten über 30 Asylbewerber aus verschiedenen Ländern in dem Haus. Durch eine geschlossene Fensterscheibe der Flüchtlingsunterkunft warfen die Täter einen brennender Molotowcocktail. Der Brandsatz landete in der Wohnung einer Frau aus Simbabwe, die mit ihren vier, acht und elf Jahre alten Kindern im Nebenraum schlief. Die von einem Nachbarn alarmierte Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen, bevor er auf andere Räume übergreifen konnte. Die Familie blieb unverletzt.[1]

Ermittlung und Festnahmen[edit | edit source]

Eine 30-köpfige Sonderkommission (SoKo) wurde unmittelbar nach dem Anschlag von der Polizei Niedersachsen gegründet. Am selben Abend des Anschlages am 28 August 2015 nahm die Polizei drei Tatverdächtige fest. Es handelte sich um einen 24- und einen 30-jährigen Mann aus Salzhemmendorf sowie um eine 23-jährige Frau aus Springe (Region Hannover). Die beiden Männer sind der Polizei bekannt. Der 23-Jährige sei außerdem bereits wegen politisch motivierter Taten aufgefallen.

Die zuständige Staatsanwaltschaft Hannover wirft den Verdächtigen gemeinschaftlichen versuchten Mord in Tateinheit mit schwerer Brandstiftung vor.[2] Alle drei hatten sich zu den Vorwürfen geäußert.

Solidaritätskundgebung mit den Flüchtlingen[edit | edit source]

Am 28.August 2015 demonstrierten etwa 2.000 Menschen vor der Flüchtlingsunterkunft gegen Fremdenhass und für eine offene Gesellschaft.[3]

Einzelnachweise[edit | edit source]