Cezary Gmyz

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Cezary Gmyz 2013

Cezary Franciszek Gmyz (* 24. Mai 1967 in Wrocław) ist ein polnischer Journalist.

Nach dem Abitur im 4. Allgemeinbildendem Stefan-Żeromski-Lyzeum in Wrocław absolvierte er das Studium der Theaterwissenschaften an der Aleksander-Zelwerowicz-Theaterhochschule Warschau (heutige Aleksander-Zelwerowicz-Theaterakademie Warschau). Wahrend des Studiums bekleidete er den Posten des Vizevorsitzenden des Unabhängigen Studentenverbandes an dieser Hochschule[1].

Nach dem Studium war er kurzzeitig im Kulturministerium beschäftigt. Seit 1990 ist er als Presse- und Fernsehjournalist tätig. Er war in Warschauer Tageszeitungen und in der ökumenischen Redaktion des Staatsfernsehens aktiv. 2003 erhielt er ein Stipendium der Robert-Bosch-Stiftung in Berlin.

Von 2003 bis 2007 war er Mitarbeiter der Wochenschrift „Wprost“ (von April 2006 bis Januar 2007 als Chef der Landesredaktion, danach Chef der Geschichtsredaktion)[2]. Von Juni 2007 bis November 2012 arbeitete er in der Tageszeitung „Rzeczpospolita“ als investigativer Journalist. In dieser Zeitung veröffentlichte er am 30. Oktober 2012 einen Artikel mit der kontroversen Behauptung, dass der Flugzeugabsturz bei Smolensk am 10. April 2010 durch einen Trinitrotoluol-Sprengstoffanschlag verursacht war. Dank dem Artikel wurde Gmyz zum einen der bekanntesten Journalisten Polens, geriet aber in einen gewonnenen Streit mit dem Herausgeber der Zeitung. Die Behauptung vom Anschlag bleibt weiterhin Gegenstand heftiger Diskussionen, wurde jedoch vom Verteidigungsminister Antoni Macierewicz als bewiesen anerkannt. Die TNT-Spuren werden sogar in den exhumierten Leichen der Opfer gesucht - und nicht gefunden.

Im Zeitraum 2011–2012 schrieb Gmyz in der Wochenschrift „Uważam Rze“. Er war auch im Internet tätig. Seit Januar 2013 war er Journalist der Wochenschrift „Do Rzeczy“.

Als Mitglied der Evangelisch-Augsburgischen Gemeinde nahm er 2012 als Delegierter der Warschauer Dreifaltigkeitskirche an der Kirchensynode der 13. Periode teil.[3]

Seit dem 1. Juli 2013 ist er Mitglied des Aufsichtsrates der Telewizja Republika S.A. Aktiengesellschaft. Am 28. Januar 2016 wurde er gemeinsam mit Anita Gargas mit dem „Watergate Ehrenpreis“ des Bundes Polnischer Journalisten für 2015 ausgezeichnet.

Seit September 2016 ist er als Berichterstatter des polnischen Staatsfernsehens Telewizja Polska (TVP) in Berlin tätig.

Gmyz verfasste mit Piotr Gociek ein Buch über seine Tätigkeit als investigativer Journalist.

Literatur[edit | edit source]

  • Gmyz Cezary, Gociek Piotr: Zawód: dziennikarz śledczy. (Beruf: Investigativer Journalist) Fronda, Warszawa 2013, ISBN 978-83-62268-27-6

Cezary Gmyz bei wikipedia

Einzelnachweise[edit | edit source]

Weblinks[edit | edit source]

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