Claus Niemann
Claus Niemann (* 1946 in Hamburg) ist Träger des Bürgerpreises des Bezirks Hamburg-Mitte und auch nach seiner Pensionierung als "Bürgernaher Beamter" der Polizei Hamburg in seinem ehemaligen Revier Wilhelmsburg vielfältig bürgerschaftlich und sozial engagiert.
Beruflicher Werdegang[edit | edit source]
Nach seiner Schulzeit bereiste Claus Niemann zunächst als Küchenjunge auf Frachtschiffen die Welt und lernte in diesen drei Jahren Süd-Amerika intensiv kennen. 1969 ging er zur Hamburger Polizei. Seine Einsätze führten ihn von der berühmten Davidswache über die Wachen in den Stadtteilen Poppenbüttel, Barmbek und Wilhelmsburg schließlich als "BünaBe" (Bürgernaher Beamter) und "Cop4U"[1] nach Harburg und schließlich von 2001 bis zur Pensionierung im Jahre 2006 wieder nach Wilhelmsburg.
Als Polizist hat er sowohl den "Deutschen Herbst" miterlebt wie auch den großen Kühlhausbrand in der Wilhelmsburger Trettaustraße[2], bei dem mehr als 6.000 Tonnen geschmolzene Butter in die Kanalisation flossen. Seine berufliche Bestimmung fand er in den Jahren als BünaBe. Seine aktive Dienstzeit war daher maßgeblich von einem Selbstverständnis geprägt, eher Schutzmann als Ordnungshüter[3] zu sein. Das "Hamburger Abendblatt" bezeichnete ihn daher als "Der gute Mann vom Reiherstieg"[4].
Engagement[edit | edit source]
Claus Niemanns bürgerschaftliches und soziales Engagement zeigte sich bereits während seiner Dienstzeit als BünaBe in Harburg. Dort unterstützte er nicht nur die dortige Arbeitsloseninitiative[5], sondern half aktiv mit, das "Projekt Freizeitgestaltung Harburg" ins Leben zu rufen, dass sich um sogenannte Randständige kümmert und einen eigenen Treffpunkt und "Trinkraum[6]" betreibt.
Seit seinem Wechsel nach Wilhelmsburg pflegt Claus Niemann eine enge Kooperationsbeziehung mit dem örtlichen Haus der Jugend (HdJ), welche er nach seiner Pensionierung intensiviert hat. So ist er Mentor und Praktiker zahlreicher Förderangebote für Kinder und Jugendliche in dem sozialen Brennpunkt Wilhelmsburg, etwa der Psychomotorik am HdJ[7]. Dazu kommen Integrationsaufgaben[8] in diesem durch Kulturen von außerhalb Deutschlands geprägten Stadtteil. Sein Engagement brachte Claus Niemann nicht nur zahlreiche Spenden[9] für seine Projekte und den Stadtteilpreis[10] von Mopo und PSD Bank Nord ein, sondern auch den Bürgerpreis "Miteinander in Mitte[11]" der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte.