Daniel Thomas Nauke
Daniel Thomas Nauke (* 11. Juli 1957 in Huntington, New York) ist amerikanischer Consultant und Ausstellungsdesigner.
Er besitzt einen Bachelor of Arts in "Motion Pictures and Video Production" der New York University.
Postkartensammlung von Daniel Thomas Nauke[edit | edit source]
Über einen Nachlass ist Daniel Thomas Nauke in den Besitz von ca. 1300 Postkarten der Familie Nauke/Häfner aus der Zeit von 1900 bis 1945 gekommen [1].
Diese Postkarten sind größtenteils gelaufen und zeigen die Kommunikation zur dieser Zeit, aber auch die Einflüsse von geschichtlichen Ereignissen, wie der erste Weltkrieg, das Leben in den ehemaligen Ostgebieten (Hirschberg, Czerwionka) und der Wirtschaftskrise, auf die Familie und deren Mitglieder.
Martin Nauke (1892–1954) und seine Frau Gertrud (geb. Häfner, 1892–1978) wanderten in den 1920er Jahren nach Amerika aus. Die Sammlung blieb aber zusammen, wurde weiter ergänzt und von Daniel Thomas Nauke 1995 im Nachlass von Gertrud „wiederentdeckt“. Seitdem war er mehrere Male in Deutschland, besuchte Archive und relevante Orte, und traf sich mit Nachfahren der Familie. Er probiert auch die gesamte Geschichte der Nauke und Häfner Familie nachzuvollziehen und mit öffentlichen Dokumenten zu belegen.
Mit der Zeit entstand die Idee alle Postkarten zu sichten und anderen Interessierten zur Verfügung zu stellen. Daniel Thomas Nauke digitalisierte alle Postkarten und übersetzte die Texte aus dem Altdeutschen/Sütterlin ins Deutsche und Englische. Alle so erzeugten Inhalte sind auf der Webseite „Gertrudspostkarte“ verfügbar [1].
Diese einzigartige Datenbank soll zukünftig möglichst umfassend der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden. Hierfür soll bis Ende des Jahres ein geeignetes Museum für die Aufnahme als Exponat gefunden werden.
Trivia[edit | edit source]
Anhand der Postkarten lassen sich verschiedene Ereignisse nachvollziehen.
Einsatz der SMS von der Tann[edit | edit source]
Postkarte 1910.10.27-09-10N [2]
- Im Abschluss der Postkarte steht “ b. W. S. Von der Tann Kiel“ und auch „unser Koffer“. Damit ist die SMS von der Tann gemeint, welche 1910 in Kiel in der Werft lag.
- „Nächstes Jahr fahren wir nach Südamerika.“: hiermit ist die Langstreckenfahrt im Jahr 1911 über Rio de Janeiro, Puerto Milita und Bahia Blanca gemeint[3] [4].
- "Sonnabend fahren wir nach Danzig.": Rückfahrt nach Danzig in die Schichau-Werke
Militärische Aktivitäten[5][edit | edit source]
Frankreicheinsatz 1914/1915 von Max Häfner: aus dem „Feindesland“ u. a. [6], [7]
Rußlandeinsatz 1916/1917 von Curt Häfner „Jetzt machen wir unsern Schützengraben mit Dampfheizung.“ u. a. [8]
Seeschlacht von Skagerrak Mai/Juni 1916 von Martin Nauke
Brieffreundschaften[edit | edit source]
Austausch von Postkartensets
Postkarte als "SMS"[edit | edit source]
5 Worte auf einer Karte[9]