Deutsche Glasfaser

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Die Deutsche Glasfaser Holding GmbH (kurz: Deutsche Glasfaser) ist ein deutscher Telekommunikationsanbieter, der auf den Ausbau und Betrieb von Fiber to the Home Glasfasernetzen (kurz: FTTH, Glasfaser bis in die Wohnung) und Dienstleistungen in den Bereichen Highspeed-Internet, Fernsehen (IPTV) und Telefonie spezialisiert ist. Die Unternehmensgruppe wurde im Jahr 2011 gegründet und hat ihren Sitz in Borken, Nordrhein-Westfalen.

Unternehmensprofil[edit | edit source]

Deutsche Glasfaser Vermessungsfahrzeug

Deutsche Glasfaser ist führender Anbieter von FTTH-Glasfaseranschlüssen in Deutschland und hat die Breitbandversorgung von privaten Haushalten und Gewerbegebieten, vor allem in unterversorgten, ländlich strukturierten Regionen zum Ziel.  Der Glasfaserausbau erfolgt dabei i.d.R. eigenwirtschaftlich ohne Verwendung öffentlicher Fördermittel oder finanzielle Beteiligung der Kommune bzw. Bürger und setzt mit Fiber to the Home (“Glasfaser bis ins Haus”) bzw. Fiber to the Business (“Glasfaser bis ins Office”) ausschließlich auf die Zukunftstechnologie der Kommunikation.  

Bislang wurde der Glasfaserausbau insbesondere in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Bayern, meist im ländlich strukturierten Raum bzw. in Außenbezirken großer Ballungsräume realisiert. Seit 2016 hat Deutsche Glasfaser den deutschlandweiten Ausbau von FTTH- und FTTB- Glasfasernetzen zum Ziel.[1] Nach offiziellen Angaben sind insbesondere in Mecklenburg-Vorpommern, Hessen, Rheinland-Pfalz und Sachsen erste Projektvorhaben im Zuge der deutschlandweiten Expansion geplant.

Unternehmensgeschichte[edit | edit source]

Gegründet wurde Deutsche Glasfaser im Jahr 2011 von der niederländischen, privaten Investmentgesellschaft Reggeborgh, die bereits in den Niederlanden mit der Unternehmenstochter Reggefiber den flächendeckenden FTTH-Ausbau innerhalb kürzester Zeit vorangetrieben hat. Bis heute hat Reggefiber auf diese Weise bereits mehr als 2,5 Millionen Glasfaseranschlüsse realisiert (30% aller niederländischen Haushalte).[2] Basierend auf der langjährigen Erfahrung von Reggefiber, verfügt Deutsche Glasfaser als Tiefbauexperte mit modernsten Bau- und Planungstechnologien über ein hohes, in Deutschland einzigartiges, Spezialistenwissen zur schnellen Realisierung von hochleistungsfähigen FTTH-Glasfasernetzen. Das ausgebaute Glasfasernetz wird von Deutsche Glasfaser selbst betrieben, steht dabei jedoch auch allen anderen Telekommunikationsanbietern diskriminierungsfrei zur Verfügung (sog. Open Access Network). Durch den freien Wettbewerb soll eine Angebotsvielfalt für den Kunden sichergestellt und einer Monopolstellung entgegengewirkt werden.

Seit 2015 ist der renommierte amerikanische Investor Kohlberg, Kravis, Roberts und Co. mit Anlagen im Gesamtwert von 131,1 Mrd. US-Dollar[3] neuer Mehrheitsgesellschafter von Deutsche Glasfaser.[4] Mit Investitionszusagen seitens der Gesellschafter KKR und Reggeborgh stehen Deutsche Glasfaser damit aktuell insgesamt 1,5 Mrd. Euro Investitionskapital zur deutschlandweiten Expansion des FTTH-Ausbaus zur Verfügung.[5] Mit bereits mehr als 180.000 angeschlossenen Haushalten sollen somit bis 2018 mehr als 400.000 Haushalte von einem FTTH-Glasfaseranschluss profitieren.[6] Für die erfolgreiche Realisierung von FTTH-Anschlüssen in Deutschland als Investition in den europaweiten Ausbau einer zukunftsfähigen, digitalen Infrastruktur erhält die Deutsche Glasfaser 2017 den FTTH Council Award Europe.[7]

Kooperationsmodelle[edit | edit source]

Der deutschlandweite Netzausbau wird von Deutsche Glasfaser prinzipiell eigenwirtschaftlich finanziert. In enger Zusammenarbeit mit den Kommunen als Kooperationspartner investiert die Unternehmensgruppe als Privatinvestor somit unabhängig von öffentlichen Mitteln in FTTH/FTTB-Anschlüsse und damit die digitale Infrastruktur der Städte und Gemeinden in unterversorgten Regionen. Im klassischen Kooperationsmodell werden sämtliche Ausbaukosten vollständig von Deutsche Glasfaser als Eigentümer und Betreiber der Netze getragen.

Die Kooperation zwischen Deutsche Glasfaser und der Kommune basiert auf einem Gestattungsvertrag zur Realisierung von FTTH-Netzen innerhalb definierter Projektgrenzen (Größe des Ausbaugebiets, Mindestquote anzuschließender Haushalte, Zeitraum des Ausbaus, etc.). Entscheiden sich 40% der Privataushalte innerhalb des Planungsgebiets und im festgelegten Zeitraum für einen Glasfaseranschluss, kann das gemeinsame Ausbauprojekt starten. Bei Gewerbegebieten geht dem Vertragsabschluss eine Wirtschaftlichkeitsanalyse des Standorts voraus.

Nicht in allen Gebieten lässt sich die Breitbandversorgung ohne die unterstützende Nutzung von hierzu bereitgestellten Fördermitteln realisieren. Seit 2016 beteiligt sich Deutsche Glasfaser deshalb alternativ auch an öffentlichen Ausschreibungen und unterstützt Kommunen gezielt bei der Realisierung von FTTH-Netzen. Ob Betreibermodell oder Wirtschaftlichkeitslücke: Deutsche Glasfaser realisiert dabei unabhängig vom jeweiligen Fördermodell grundsätzlich nur FTTH und FTTB, also die glasfaserbasierte Versorgung der einzelnen Haushalte und Unternehmen. Damit erhalten Kommunen auch im Fördermodell keine Brückentechnologie, sondern sichern nachhaltig die optimale Breitbandversorgung für Ihren Ort.

Zusätzlich sind auch flexible Kombinationen aus beiden Modellen möglich, um einen flächendeckenden Glasfasernetzausbau zu erreichen. Beispielsweise ist eine eigenwirtschaftliche Finanzierung des Ausbaus im Ortskern und eine durch Fördermittel finanzierte Lösung für die Außenbereiche denkbar. Auf diese Weise sollen auch abgelegene Ortsteile an das Glasfasernetz angeschlossen werden und in puncto Bandbreiten optimal versorgt werden.

Netzausbau & Ausbaugebiete[edit | edit source]

Seit 2011 realisiert Deutsche Glasfaser Schritt für Schritt ein neues Glasfasernetz. Dabei werden die Glasfasern nicht nur bis zum Verteilerkasten (Fiber to the Curb, z.B. ADSL, oder (V)DSL) sondern bis in die Wohnungen verlegt (FTTH). Mit dieser Technologie erhält jeder Endkunde einen eigenen Glasfaseranschluss mit symmetrischen Datenübertragungsraten von aktuell bis zu 200 Mbit/s im Up- und Download . Über das eigene Glasfasernetz wird dabei auch das digitale Fernsehangebot (IPTV) von Deutsche Glasfaser verbreitet. Bislang wurde der Glasfaserausbau insbesondere in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Bayern, meist im ländlich strukturierten Raum bzw. in Außenbezirken großer Ballungsräume realisiert. Seit 2016 hat Deutsche Glasfaser auch den deutschlandweiten Ausbau von FTTH- und FTTB- Glasfasernetzen zum Ziel.[1] Nach offiziellen Angaben sind insbesondere in Mecklenburg-Vorpommern, Hessen, Rheinland-Pfalz und Sachsen erste Projektvorhaben im Zuge der deutschlandweiten Expansion geplant.

Deutsche Glasfaser stellt das eigene Netz als Open Access anderen Wettbewerbern diskriminierungsfrei zur Verfügung, d.h. auch externe Internet Service Provider erhalten freien Zugang zum Glasfasernetz von Deutsche Glasfaser und können Endkunden ihre Dienste anbieten.

Auszeichnungen[edit | edit source]

  • Best Practice Award Germany
  • FTTH Council Europe Award 2017    

Weblinks[edit | edit source]

Einzelnachweise[edit | edit source]