Diabon
Das Diabon bezeichnet einen Werkstoff aus porösem Graphit, der säure-, hitze- und korrosionsbeständig ist.[1][2] Diabon ist ein Kunstwort. Der auch Apparatebaugrafit genannte Werkstoff eignet sich aufgrund seiner Beschaffenheit besonders gut zum Bau von Wärmeaustauschern.
Zusammensetzung[edit | edit source]
Diabon besteht überwiegend aus polykristallinem Grafit, dessen offene Poren mit Hilfe eines Phenolharzes geschlossen werden, sodass ein gas- und flüssigkeitsdichtes Material entsteht.[3] Je nach Verwendungszweck werden unterschiedliche Anteile an kristallinem Kohlenstoff und Imprägnierungskunststoff verwendet; außerdem hat das Porenvolumen und die Porengrößenverteilung Einfluss auf die Werkstoffeigenschaften.
Stoffeigenschaften[edit | edit source]
Der Werkstoff ist beständig gegen die meisten konzentrierten Säuren, wie Salzsäure, Flusssäure, Phosphorsäure und Schwefelsäure und gegen wässrige Lösungen, die Halogenide, Nitrate oder Sulfate enthalten. Diabon ist nicht beständig gegen stark oxidierende Stoffe, wie Salpetersäure, hochkonzentrierte Schwefelsäure (Oleum) oder Chromsäure.[4]
Einzelnachweise[edit | edit source]
- ↑ Universallexikon, abgerufen am 27. Oktober 2015
- ↑ Duden: Diabon, abgerufen am 27. Oktober 2015
- ↑ Aggressives im Griff, P&A, Ausgabe Mai 2007, S. 33 ff, abgerufen am 27. Oktober 2015
- ↑ Prozesstechnik: Chemie der Werkstoffe: Diabon, abgerufen am 27. Oktober 2015