Die große Verschwulung. Wenn aus Männern Frauen werden und aus Frauen keine Männer

From Gyaanipedia

Vorlage:Löschantragstext


Die große Verschwulung. Wenn aus Männern Frauen werden und aus Frauen keine Männer ist eine Polemik des türkisch-stämmigen deutschen Schriftstellers Akif Pirinçci. Sie wurde in der von André F. Lichtschlag verlegten Edition Sonderwege als Imprint im Manuscriptum-Verlag im Oktober 2015 veröffentlicht.

Inhalt[edit | edit source]

Akif Pirinçcis Buch „Die große Verschwulung“ gliedert sich in sechs Kapitel.

Im ersten Kapitel „Die Form folgt der Funktion“ (S. 9–32) erklärt Pirinçci was er unter der Verschwulung versteht. Es geht um die "Verweichlichung der Männer, das Elend der Gleichmacherei und die Ideologien der grausamen Gender-Propaganda."[1]

Das anschließende Kapitel „Die große Verschwulung“ (S. 33–71) beginnt mit der Darstellung von Personen, die Pirinçci als verweiblichte Männer oder vermännlichte Frauen bezeichnet. Zu Beginn nennt er Angela Merkel und Hannelore Kraft, welche maßgeblich dazu beitragen würden, dass Männer in Deutschland zu „verängstigten Eunuchen und Hofschranzen[2] mutieren. Pirinçci kritisiert den Sexualkunde- und Ethikunterricht, der dazu beitrüge, die Heterosexualität und das traditionelle Bild der Familie zu entwerten. Es gehe darum „Kinder und Jugendlichen an ihr zukünftiges Schicksal als bindungslose, in austauschbaren Beziehungen lebende, sexuell hyperaktive, orientierungslose und vom Staat abhängige, einsame Verwirrte zu gewöhnen“.[3]

Im Kapitel „Das allerletzte Hurra“ (S. 73–102) kritisiert Pirinçci die Bundeswehr. Er bezeichnet sie als Gurkentruppe mit schwangergerechten Panzern.[4]

Das Buch widmet sich im nächsten Kapitel „Um Frauen muss Mann sich kümmern“ (S. 103–158) den Frauen. Darin schildert Akif Pirinçci seine eigenen Erfahrungen diesbezüglich. Er kritisiert, dass die Verantwortung des Mannes und männlicher Schutz zunehmend durch den Staat ersetzt würden und es die Pflicht der Frauen sei, selbst erwerbstätig zu sein und gleich nach der Geburt wieder ins Berufsleben zurückzukehren. Damit trage die Familienpolitik zur Abschaffung der traditionellen Familie bei. Männer und Frauen würden dadurch „nicht mehr ihren von der Natur vorgegebenen Rollen entsprechen […]. Sie treffen sich jetzt als entmännlichte und entweiblichte Figuren, als unverbindliche Lover, zuletzt als Bedarfsgemeinschaften, aber sicher nie als eine Familie oder Sippe, in der ein Mann Liebe und Hochachtung genießt, weil er ganz alleine Frau und Kinder zu versorgen imstande ist, und wo die Frau mit sanfter Hand den Laden schmeißt“.[5] Diese Politik führe zur Verschwulung des Mannes. Der Mann sei kein richtiger Mann mehr.

Das Thema „Sex“ (S. 159–179) ist Gegenstand des fünften Kapitels. Pirinçci nimmt hierzu folgenden Position ein: "Der heterosexuelle Sex gleicht immer mehr dem der Schwulen, auch er wurde unverbindlich, flüchtig und austauschbar, losgelöst von seiner Ursprungsfunktion, den generativen Staffellauf der Ahnen fortzusetzen und das Lebenslicht weiterzutragen. Dabei verliert er Stück für Stück sein Alleinstellungsmerkmal, die gegenseitige Neugier. Das Geschlechtliche funktioniert nämlich nur über die bipolare Neugier."[6]

Das nächste Kapitel widmet sich dem „Gender-Geldstreaming“ (S. 183–249). Darin kritisiert er die Bundeszentrale für politische Bildung, die im Gender-Gedanke versinken würde. Darüber hinaus ist Pirinçci der Meinung, dass dieser Gender-Gedanke und die damit einhergehenden Arbeitsplätze dem Staat dazu dienen würden, den Bürgerinnen und Bürgern mehr Steuern aus der Tasche zu ziehen. Diese Abzocke liefe „unter dem irreführenden Deckmantel der Gleichstellung der Geschlechter in allen gesellschaftlichen Bereichen“.[7]

In seinem Schlusswort, die „Prophetie“ (S. 251–269) bringt er seine Meinung zur zukünftigen Entwicklung des deutschen Staates auf den Punkt: „Deutschland, wie wir es kennen, und das deutsche Volk werden untergehen“.[8]

Der Begriff Verschwulung[edit | edit source]

Das Wort „Verschwulung“ landete 2015 auf Platz drei der Unwörter des Jahres. Diese Entscheidung fällten sechs Sprachexperten der Universität Darmstadt.[9] Die Online-Zeitschrift „Männer“ und deren Leser kürten das Wort „Verschwulung“ zum Schwulenunwort des Jahres 2015. Sowohl die Darmstädter Jury als auch die Zeitschrift „Männer“ sind der Meinung, dass der Begriff eine Diffamierung Homosexueller darstelle. Außerdem verweist der Begriff auf den faschistischen Ausdruck „Verjudung“, weshalb die Bezeichnung ebenfalls kritisch zu betrachten sei.[10] Die Satirezeitschrift Titanic verballhornte den Buchtitel zu „Die große Verschwulung des kleinen Akif“, der angeblich im Random Irrenhaus Verlag erschienen sei.[11]

Rezensionen[edit | edit source]

  • Ob verrückt oder nicht: Pirinçci ist auf jeden Fall gefährlich für die Demokratie. Viele Punkte, die Pirinçci in seinen Büchern anspricht, finden sich in AFD-Parteiprogrammen ebenso wieder wie auf Demonstrationen besorgter Abendländer. Und die dürfen sich durch einen vor aller Öffentlichkeit noch weiter rechts ausladenden Klassenkasper etwas weiter in die Mitte gerückt fühlen. (Rhein-Zeitung)[13]
  • Die Leser von „Deutschland von Sinnen“ erleben bei der Lektüre dieses Buches ein Déjà-vu. Aber bis zum pessimistischen und daher leider wohl richtigen Ausblick wartet man vergeblich auf die Auflösung der „Verschwulungsfrage“.(>ef-magazin.de)[14]

Einzelnachweise[edit | edit source]