EWM AG

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Die EWM AG (bis 2013 EWM Hightec Welding GmbH) ist ein deutscher Hersteller und Anbieter von Schweißgeräten und -zubehör im Bereich der Lichtbogenschweißtechnik mit Sitz in Mündersbach im Westerwald. Die Abkürzung EWM steht für Elektrowerke Mündersbach.

Unternehmensgeschichte[edit | edit source]

Die Elektrowerke Mündersbach wurden 1957 von Edmund Szczesny gegründet. Edmund Szczesny stammte aus Ostpreußen.[1]

Das Unternehmen entwickelte und produzierte zunächst Elektronikbauteile und war ab 1983 als Zulieferer für Schweißgerätehersteller tätig. Laut Firmenchronik brachte es 1988 den weltweit ersten Inverter für Wolfram-Inertgas-Schweißgeräte (WIG-Schweißgeräte) auf den Markt. Das Produktportfolio wuchs um eine eigene Schweißgeräteserie, die 1993 erstmals auf der Messe Schweissen und Schneiden präsentiert wurde.[2]

2007 hatte das Unternehmen rund 300 Mitarbeiter an sieben Standorten und erzielte einen Umsatz von rund 40 Mio Euro.[3]

GeschichteEWM Hightec.jpg

1971 übernahm Bernd Szczesny, der Sohn des Firmengründers, vom Vater die Geschäftsleitung. Ab 1980 wurde er vom Vater unterstützt. Beide Söhne sind studierte Elektrotechnik-Ingenierure und geschäftsführende Gesellschafter. Von 1997 bis 2000 bestand ein Zusammenschluss mit der Messer Griesheim GmbH. 2001 wurde das Joint Venture EWM-Huaheng welding Co.,Ltd. in China gegründet, aus dem 2005 die hundertprozentige Unternehmenstochter EWM China hervorging. 2005 trat Bernd Szczesnys Tochter Susanne Szczesny-Oßing in die Unternehmensführung ein. Sie ist Diplom-Betriebswirtin und kümmerte sich mit ihrem Vater ums Konzernmanagement. Mittlerweile ist sie Aufsichtsratsvorsitzende bei EWM. Michael Szczesny vertritt seinen Bruder als stellvertetender Vorstandsvorsitzender und ist bei EWM zuständig für die Produktentwicklung.[3] Er wurde im Juli 2006 in die Senatskommission Wirtschaft und Technologie des Wirtschaftskomitees Deutschland (WBA) berufen und zum Ehrensenator im Bundessenat des WBA ernannt. Mitte September des gleichen Jahres 2006 wurde er zum Präsidiumsmitglied in den Bundessenat Wirtschaft und Technologie – Europasenat zur Förderung der wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und kulturellen Beziehungen in Europa berufen. Anfang 2008 wurde er zum WBA-Ehrenpräsidenten ernannt und ist seit März 2009 Präsident der Berufsförderungsakademie in Rheinland-Pfalz des WBA.[4] Susanne Szczesny-Oßing, Mitglied im EWM-Aufsichtsrat, wurde 2017 zur Präsidentin der Industrie- und Handelskammer zu Koblenz gewählt.[5]

Immer wieder wurden weitere Standorte erschlossen. Das Unternehmen ist größter deutscher Hersteller und weltweit einer der größten internationalen Hersteller im Bereich der Lichtbogenschweißtechnik.[6]

2013 erfolgte die Umwandlung der EWM Hightec Welding GmbH in die Aktiengesellschaft EMW AG. 2016 lag der Umsatz bei 80 Mio Euro.[5] 2017 beschäftigt das mittelständische, familiengeführte Unternehmen rund 650 Mitarbeiter an 17 Standorten weltweit.

Handelssortiment der Verkaufsniederlassungen[edit | edit source]

Das Handelssortiment der Verkaufsniederlassungen umfasst i.d.R. Schweißgeräte, Brenner, Zubehör und Schweißzusatzwerkstoffe, dazu weitere Produkte zur Betriebseinrichtung wie Autogengeräte und Absauganlagen. EWM-Schweißgeräte lassen sich oft auch mieten. Die Verkaufsniederlassungen bieten neben dem Verkauf Beratung, Schulungen und Reparatur/Wartung an. Dies erfolgt für Handgeräte, automatisierte Anlagen, Roboterschweißanlagen und Schweißbrenner herstellerunabhängig.

Standorte[edit | edit source]

Deutschland[edit | edit source]

Hauptsitz Mündersbach
EMW Mündersbach

Der Hauptsitz liegt mit drei Werken in Mündersbach im Westerwald. Das Technologie- und Innovationszentrum besteht seit der Gründung 1957. Hier sind Forschung, Entwicklung und Produktion tätig. Seit 1991 befindet sich in Mündersbach Werk 2 der EWM AG, in dem vor allem die Produktion aber auch Qualitätssicherung sowie Materialwirtschaft angesiedelt sind. Außerdem agieren dort die Geschäftsleitung und der Vertrieb. Das Marketing, Online-Kommunikation und die IT befinden sich in dem 2014 erbauten Werk 3, das den Hauptstandort vervollständigt.

Am Hauptstandort in Mündersbach sind derzeit rund mehr als 300 Mitarbeiter beschäftigt.

Pulheim

Die EWM Niederlassung in Pulheim wurde 2003 gegründet und betreut seitdem den Raum Köln mit dem EWM-Produkt- und Handelsprogramm rund ums Schweißen.

Neu-Ulm

Die EWM Niederlassung Neu-Ulm wurde 2010 gegründet und betreut seitdem den Raum Süddeutschland mit dem EWM-Produkt- Handelsprogramm rund ums Schweißen sowie Kurse.

Siegen

Die EWM Niederlassung Siegen wurde 2011 gegründet und betreut seitdem den Raum rund um Siegen mit dem EWM Produkt- und Handelsprogramm rund ums Schweißen.

Rathenow

Die EWM Niederlassung Rathenow wurde 2012 gegründet und betreut seitdem das Gebiet rund um Ostdeutschland mit dem EWM Produkt- und Handelsprogramm.

Göttingen

Die EWM Niederlassung Göttingen wurde 2013 gegründet und betreut seitdem das Gebiet rund um Norddeutschland mit dem EWM Produkt- und Handelsprogramm.

Tettnang

Die EWM Niederlassung Tettnang wurde 2013 gegründet und betreut seitdem das Gebiet rund um den Bodensee und Allgäu mit dem EWM Produkt- und Handelsprogramm.

Koblenz

Die EWM Niederlassung Koblenz wurde 2015 gegründet und betreut seitdem den Raum Koblenz, Neuwied, Westerwald, Hunsrück sowie Montabaur und Limburg mit dem EWM-Produkt- und Handelsprogramm.

München

Die EWM Niederlassung München betreut seit Juni 2017 das gesamte Bundesland Bayern mit dem EWM Produkt- und Handelsprogramm.

International[edit | edit source]

Tschechien

Die EWM Niederlassung Tschechien wurde 1994 gegründet und betreut seitdem den Raum Tschechien und Slowenien mit dem EWM Produkt- und Handelsprogramm.

China
Niederlassung in China

Die EWM Niederlassung Kunshan wurde 2001 gegründet und betreut seitdem den asiatischen Raum mit dem EWM Produkt- und Handelsprogramm rund um das Schweißen sowie Kurse.

Österreich

Die EWM Niederlassung in Pinsdorf wurde 2006 gegründet und betreut seitdem ganz Österreich mit dem EWM Produkt- und Handelsprogramm.

Türkei

Die EWM Niederlassung in Istanbul wurde 2016 gegründet und betreut seitdem den türkischen Raum mit dem EWM Produkt- und Handelsprogramm.

Auszeichnungen (Auswahl)[edit | edit source]

„Goldjupiter“ mit Urkunde des WBA für EWM, 2006

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  • 2012: Goldjupiter des Wirtschaftskomitees Deutschlands für nachhaltiges Ausbildungsengagement und die Verbindung einer starken Wirtschaftskraft mit sozialem Wirken[9]
  • 2012: Evgeny-Paton-Preis des International Institute of Welding (IIW) für Michael Szczesny als Würdigung seines Beitrages zur Wissenschaft und angewandter Forschung auf dem Gebiet der Schweißtechnologie[10]
  • 2012: 2. Platz beim Wettbewerb „Familienfreundliche Betriebe im Westerwaldkreis“[6]

Literatur[edit | edit source]

  • EWM. In: Ulrich Kausch: China-Pioniere: Unternehmer berichten von ihren Erfolgen im Reich der Mitte. Campus Verlag, 2007, S. 51–60. (Vorlage:Google Buch)

Weblinks[edit | edit source]

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Einzelnachweise[edit | edit source]

  1. Jutta Witte: Perle der Provinz: Die Zukunft des Schweißens liegt in Mündersbach. Ingenieur.de, VDI Verlag, 12. Februar 2010.
  2. Vorlage:Internetquelle
  3. 3,0 3,1 EWM. In: Ulrich Kausch: China-Pioniere: Unternehmer berichten von ihren Erfolgen im Reich der Mitte. Campus Verlag, 2007, S. 51–60.
  4. Michael Szczesny. WBA; abgerufen am 8. August 2017.
  5. 5,0 5,1 Neues Jahr, neue Präsidentin: Susanne Szczesny-Oßing führt die IHK. Rhein-Zeitung, 20. Januar 2017.
  6. 6,0 6,1 Rheinland-Pfalz liefert weltweit. Landesregierung von Rheinland-Pfalz, 18. Juli 2013.
  7. 7,0 7,1 7,2 7,3 Jürgen Schreier: EWM Hightec Welding: Die schweißtechnische Innovation des Jahres kommt aus dem Westerwald. MaschinenMarkt, 12. Januar 2007.
  8. Michael Szczesny (Mündersbach im Westerwald). WBA, 7. Juli 2006.
  9. Juliana Pfeiffer: EWM bekommt Wirtschafts-Oskar verliehen. Konstruktionspraxis, 10. November 2011.
  10. Prizes and Awards. IIW; abgerufen am 8. August 2017.

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