Ernst Bacharach

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Ernst Bacharach (22. Oktober 1891 in München bis 1. Oktober 1969, (vermutlich) in North Brunswick NJ USA)

Leben[edit | edit source]

Ernst Bacharach war ein Sohn des jüdischen Hozstoff-Fabrikanten Max Bacharach und dessen Ehefrau Leonora, geborene Raff. Der Vater war Inhaber der Maschinen-Papierfabrik Thalham bei Holzkirchen, südlich von München, der auch eine Holzschleiferei angeschlossen war. Bacharach trat nach 1913 in das Unternehmen, das er später erbte.[1][2][3] Nach 2-jährigem Besuch des Maximiliansgymnasiums München, 1901 bis 1903, bildete sich Ernst zum Kaufmann aus. Er ließ sich in München nieder; auf Grund seiner Pass-Einträge sind Reisen nach Belgien (Brüssel), in die Schweiz und nach Italien ersichtlich. Am 11. April 1923 heiratete er Klara Babette Eismann (*Bayreuth 15.4.1898), eine Tochter des Landgerichtsrats Max Eismann (1847-1900) und seiner Ehefrau Emma, geborene Mann. Ab 1939 mussten Ernst und Klara Bacharach amtlich die zusätzlichen Namen Israel bzw. Sara führen. Einem Antrag auf Ausreise nach Amerika für Ernst Bacharach, seine Ehefrau sowie die Kinder Leonore und Martin folgte am 2. Mai 1940 der Antrag auf Erteilung eines Sichtvermerks zur Ausreise, dem am 6. Mai durch das Polizeipräsidium München statt gegeben wurde. Die Familie war noch bis zum 15. Mai 1940 in München gemeldet und reiste dann über Italien in die Vereinigten Staaten von Amerika aus. Als letzter Wohnsitz Ernst Bacharachs wird eine Farm in North Brunswick, New Jersey, angegeben.

Ernsts älterer Bruder, Martin Bacharach, geboren am 15. Juli 1884 in München, starb nach schwerer Verwundung als Oberjäger / Unterofftzier im 9. bayerischen Reserve-Infanterieregiment 17 am 19. November 1914 und wurde auf dem Soldatenfriedhof in Menen (Westflandern) beigesetzt.

Literatur[edit | edit source]

  • Matrikel des Maximiliansgymnasiums München 1901/02 und 1902/03 (Ernst Bacharach); 1894/95-1896/97 (Martin Bacharach)
  • Meldeunterlagen (Legitimation) Ernst Bacharach: München, Stadtarchiv
  • Akte Bacharach, Ernst, Jude, Laufzeit: 1931 - 1950: München, Bayer. Staatsarchiv, Signatur: Pol. Dir. 11518; darin u.a. Reisepässe, Führerschein, Anträge und Zustimmungen zur Auswanderung in die USA (eingesehen: 12.2.2015)
  • Die Papierfabrik Bacharach, in: www.weyarn.de/MenschenAktiv/Geschichte/.../InhaltChronik4.pdf: 7.4.15 Die Papierfabrik Bacharach (Zugriff: 7.2.2016)
  • Maschinen-Papierfabrik Thalham (Max Bacharach), in: www.albert-gieseler.de/dampf_de/firmen1/firmadet11827.shtm (Zugriff: 7.2.2016)
  • Martin Bacharach, in: Block A / www.weltkriegsgraeber.be/blocka.html
  • Martin Bacharach, in: Verlustlisten Erster Weltkrieg – GenWiki
  • (North Brunswick) Library Site History: Bacharach – Rothschild Collection of photos and copies of photographs, in: Index to SBPL - E-Branch (online; Zugriff: 7.2.2016)

Einzelnachweise[edit | edit source]