Europäisches Institut für postgraduale Bildung
Das Europäische Institut für postgraduale Bildung an der TU Dresden e. V. (EIPOS) ist ein An-Institut der TU Dresden. Der Verein hat 2011 das Europäische Institut für postgraduale Bildung GmbH (EIPOS GmbH) als ein Tochterunternehmen der TUDAG Technische Universität Dresden Aktiengesellschaft gegründet. Die gemeinnützige EIPOS GmbH hat mit Wirkung vom 1. Januar 2012 das vollständige Weiterbildungsprogramm des EIPOS e. V. übernommen.
Der Sitz des Institutes ist im World Trade Center Dresden.
Institut[edit | edit source]
Das Europäische Institut für postgraduale Bildung an der Technischen Universität Dresden e. V. wurde im Jahre 1990 vom ersten frei gewählten Rektor der TU Dresden Günther Landgraf und dem damaligen Prorektor für Bildung Günter Lehmann gegründet.
Die Studien- und Fortbildungsangebote führen zu akademischen Abschlüssen oder anerkannten Zertifikaten. Ziel ist die interdisziplinäre Verknüpfung von Lehre und Forschung, Wissenschaft und Praxis. Das Institut orientiert sich an internationalen Qualitätsstandards (z. B. AQUIN, FIBAA). Es bietet Bachelor- und Masterstudiengänge, Fachfortbildungen, Tageslehrgänge und internationale Studienprogramme an; nach eigenen Angaben wurden zwischen 1992 und 2005 etwa 20.000 Fach- und Führungskräfte, aus- und weitergebildet.[1]
Das Präsidium besteht seit der Mitgliederversammlung am 3. Oktober 2010 aus:
- Werner Mankel, Geschäftsführer des Geschäftsbereichs Bildung der IHK Dresden, Präsident des EIPOS seit 2010
- Ullrich Bauch MRICS, Kaiser Baucontrol Ingenieurgesellschaft mbH
- Günter Lehmann, Professor em. und ehemaliger Prorektor für Bildung an der Technischen Universität Dresden
- Dirk Plagemann, Seniorpartner der Rechtsanwaltskanzlei Thümmel, Schütze und Partner
- Hans Müller-Steinhagen, Rektor der Technischen Universität Dresden
Langjähriges Präsidiumsmitglied war der ehemalige Kanzler der Technischen Universität Dresden Alfred Post (1942− 2005).
Studiengänge[edit | edit source]
Das Leistungsprofil des Instituts umfasst berufliche Weiterbildung in Berufsfeldern mit Wachstumspotenzial im deutschsprachigen und internationalen Raum mit Wissens-, Erfahrungs- und Personaltransfer.
Seit 2000 bietet EIPOS in Kooperation mit verschiedenen Universitäten und Hochschulen Master- und Bachelor-Programme an.
Folgende grundständige und postgraduale, universitäre Studiengänge werden angeboten:
- Master of Science (Real Estate)
- Master of Engineering (Vorbeugender Brandschutz)
- General Management MBA (Master of Business Administration)
Das Akademische Europa-Seminar (AES), ein von EIPOS im Jahre 1999 eingerichtetes postgraduales Graduiertenkolleg, wurde Ende 2010 in Abstimmung mit der TU Dresden eingestellt. Anlass waren Streitigkeiten über die Ausrichtung des Kollegs, nachdem in einem Artikel des Spiegel über dieses berichtet worden war.[2] [3]
Lehrgänge und Fortbildung[edit | edit source]
Des Weiteren werden zahlreiche Fortbildungsveranstaltungen zur berufsbegleitenden Fachqualifizierung angeboten:
- Fachplaner für gebäudetechnischen Brandschutz
- Fachplaner für vorbeugenden Brandschutz
- Fachbauleitung Brandschutz
- Passivhausplanung
- Immobilien-Projektentwicklung
- Regionalmanagement und -beratung
Insbesondere wird die Aus- und Weiterbildung von Sachverständigen gefördert:
- Sachverständiger für Energieeffizienz von Gebäuden
- Sachverständiger für Schäden an Gebäuden
- Sachverständiger für Bautenschutz und Bausanierung
- Sachverständiger für konstruktiven Ingenieurbau
- Sachverständiger für Immobilienbewertung
- Sachverständiger für vorbeugenden Brandschutz
- Sachverständiger für Holzschutz
Kooperationen[edit | edit source]
Für eine effiziente Ausrichtung der Weiterbildungsmaßnahmen arbeitet EIPOS in enger Kooperation mit Partnern aus dem Bildungssektor, Wirtschaft und staatlichen Einrichtungen zusammen, z. B.
Universitäre Bildungseinrichtungen[edit | edit source]
- Bauhaus-Universität Weimar, Deutschland
- Dresden International University (DIU), Deutschland
- Hochschule Zittau/Görlitz, Deutschland
- Universität für Weiterbildung - Donau-Universität Krems, Österreich
- Technische Universität Ostrava, Tschechien
- Wirtschaftsuniversität Bratislava, Slowakei
- Technische Universität Košice, Slowakei
- Universität Žilina, Slowakei
- Tongji Universität Shanghai, China
- Europäisches Institut für postgraduale Bildung e. V. an der TU Kielce, Polen
- Hochschule für Wirtschaft und Handel Kielce, Polen
Unternehmen und Wirtschaftsverbände[edit | edit source]
- DaimlerChrysler AG
- Deutsche Börse AG
- IHK Bildungszentrum Dresden gGmbH
- Handwerkskammer Dresden Wirtschaftsakademie gGmbH
- Sächsische Aufbaubank
- Bundesverband mittelständische Wirtschaft e. V.
- expert verlag Renningen
Staatliche Einrichtungen/Stiftungen/Vereine[edit | edit source]
- Kommission der Europäischen Union
- Deutsche Bundesstiftung Umwelt
- Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung
- inWent Internationale Weiterbildungs- und Entwicklungs GmbH
- Verein Deutscher Ingenieure (VDI)
- Freistaat Sachsen
- Stadt Dresden
- Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt
- Bauhaus Weiterbildungsakademie Weimar e. V. (An-Institut der Bauhaus-Universität Weimar)
- agenda4-eCommunity e. V.
Weblinks[edit | edit source]
- Webseite des Europäischen Institutes für postgraduale Bildung an der TU Dresden e. V.
- Webseite des Europäischen Institutes für postgraduale Bildung GmbH
- Webseite der Technischen Universität Dresden (TU Dresden)
Einzelnachweise[edit | edit source]
- ↑ EIPOS: Erfolgreiche fünfzehn Jahre (Dresdner Universitätsjournal vom 20. September 2005)
- ↑ Hermann Horstkotte und Christoph Titz: „Dresdner Uni duldete dubiose Promotionsvermittler“, Der Spiegel, 29. Oktober 2010
- ↑ „Positionierung von EIPOS zu Rechtsfragen des Akademischen Europa-Seminars (AES) in Zusammenhang mit Berichten in den Medien“, EIPOS (TU Dresden), abgerufen am 11. Januar 2011