Everado Armenta
Vorlage:Belege fehlen Vorlage:Infobox Boxer Everado Armenta (* 20. Mai 1968 in Sinaloa, Mexiko, als Everado Armenta Junior) ist ein ehemaliger mexikanischer Boxer und Ranglistenführender im Halbschwergewicht. Armenta konnte mit Lupe Aquinto, Frank Tate, Michael Nunn und nicht zuletzt Dariusz Michalczewski in seiner Karriere viele Kämpfe gegen namhafte Gegner bestreiten und so, trotz keines Weltmeistertitels, lange im Rampenlicht stehen.
Leben[edit | edit source]
Junior wurde als letztes von drei Kindern geboren. Er fing bereits mit zwölf Jahren an zu boxen und gewann in der Zeit mehrere Mexikanische Junioren Meisterschaften. Nach einer erfolgreichen Amateurkarriere beschloss Armenta Ende 1987 ins Profilager zu wechseln.
Profikarriere[edit | edit source]
Frühjahr 1988 wechselte Armenta ins Profilager. Seinen ersten Profikampf bestritt er am 7. September 1988 gegen Jose Torres. Diesen konnte er ohne jede Gegenwehr in der zweiten Runde durch Technischen Knockout (TKO) besiegen.
Seine meisten Aufbaukämpfe bestanden aus unbekannten Gegnern, einzig Nestor Maciel wurde später Europameister. Diesen bezwang er in zwei Kämpfen zwei Mal durch KO in der vierten bzw. dritten Runde. Kurz darauf gewann er gegen Enrique Noriega den Mexikanischen Halbschwergewichttitel. Diesen verteidigte er vier Mal erfolgreich, bis zu einer Blitz-KO-Niederlage gegen den Weltklasse gehandelten Lupe Aquinto.
Auch im nächsten Kampf gegen Frank Tate musste er eine Niederlage hinnehmen. Dieser schlug ihn in der achten Runde drei Mal schwer KO und gewann somit durch TKO. Bis dahin hatte Armenta keinen einzigen Wirkungstreffer landen können.
Nachdem er später die beiden Weltklasseboxer Joaquin Felix und Ceasar Rendon schwer KO schlagen konnte, stieg er zum Ranglistenersten des Weltverbandes WBO auf und durfte somit deren Träger Dariusz Michalczewski herausfordern, der mit gerade mal 27 Kämpfen noch am Anfang seiner Karriere war und erst später drei der vier Weltverbände vereinigen konnte. Gegen Michalczewski hatte Armenta erwartungsgemäß keine Chance und verlor in der fünften Runde durch KO.
Das Rematch gegen Frank Tate ging umstritten an Tate, nachdem Armenta, mit Punkten deutlich vorne liegend, wegen Schlagens nach dem Trennsignal disqualifiziert wurde. Bis dahin hatte Armenta jede Runde dominiert und den schwer gekennzeichneten Tate oft an den Rand eines KOs gebracht. Dieser konnte sich, trotz mehr Erfahrung, aus der Situation nur bedingt retten.
Seine nächsten Kämpfe gewann Armenta deutlich. Am 23. Juni 1996 kämpfte er gegen Michael Nunn, ein aus Sicht vieler Boxexperten Weltklasseboxer, dessen Karriere sich aber den Ende zuneigte und der gegen Gegner wie Armenta nur kämpfte, um seine Schulden begleichen zu können. Nunn ging als klarer Favorit in den Ring. Seiner Favoritenrolle konnte Nunn aber keineswegs gerecht werden, da er Armenta beinahe nie traf und in der achten Runde zwei Mal zu Boden musste. Der Ringrichter brach den Kampf unmittelbar in der achten Runde ab und Armenta wurde Sieger durch TKO.
Nachdem er 1998 noch einige Kämpfe gegen unbekannte Gegner bestritten hatte, gab er seinen Rücktritt vom Boxsport bekannt.
Comeback[edit | edit source]
2009 versuchte Armenta ein Comeback. Zwischen 2009 und 2010 bestritt er drei Kämpfe, die er alle vorzeitig für sich entscheiden konnte. Trotz des erfolgreichen Comebacks gab er Ende 2010 bekannt, nun endgültig vom Boxsport zurückzutreten.[1]