Faraday Future

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Vorlage:Infobox Unternehmen Faraday Future ist ein im Jahr 2014 gegründetes US-amerikanisches Elektrofahrzeug-Unternehmen, eine Tochter der chinesischen Leshi Internet Information & Technology mit Sitz im kalifornischen Gardena.[1][2]

Unternehmen[edit | edit source]

Seit seiner Gründung in 2014 hatte das Unternehmen bis Januar 2016 einen Stamm von 1000 Mitarbeitern aufgebaut, der bis Januar 2017 auf 1400 gewachsen ist.[3] Finanzpartner ist LeEco, ein chinesisches Konsumelektronikunternehmen.

Faraday Future ist benannt nach einem der Grundprinzipien der Elektromotorentechnik bekannt als die Faradaysche Induktion[4], die nach dem Entdecker der elektromagnetischen Induktion Michael Faraday benannt wurde.

Produktion[edit | edit source]

Faraday Future will eine Milliarde US-Dollar in eine Fabrik in Nevada, nördlich von Las Vegas mit 4500 Arbeitskräften investieren. Der Bau der Fabrik begann im April 2016, verzögert sich nun aber wegen Zahlungsschwierigkeiten.[5]

Finanzierung[edit | edit source]

Bei der Finanzierung seiner Investition von einer Milliarde US-Dollar in ein Fertigungswerk bei Las Vegas rechnet das Unternehmen mit einer steuerlichen Förderung durch den Bundesstaat Nevada von 335 Millionen Dollar. Da für die sukzessiven Auszahlungen notwendige Baumeilensteine aber bereits aus Liquiditätsmangel nicht erreicht wurden, geriet die Weiterfinanzierung ins Stocken, was Ende 2016 zunächst zu einer mehrmonatigen Bauunterbrechung führte.[5]

Fahrzeuge[edit | edit source]

Aus einer modularen Fahrzeugplattform will Faraday Future unkompliziert verschiedene Fahrzeugtypen mit unterschiedlichen Größen, Längen, Radständen und Reichweiten für verschiedene Einsatzschwerpunkte ableiten können. Je nach Konfiguration soll ein Fahrzeug so mit bis zu vier Antriebsmotoren ausgestattet werden können.[6]

Konzeptstudie[edit | edit source]

Faraday Future Sportwagen-Studie FF Zero1

Im Januar 2016 stellte das Unternehmen in Las Vegas auf der Consumer Electronics Show (CES) seine Einsitzer-Sportwagen-Studie FF Zero1 der Öffentlichkeit vor, zu der jedoch keine Produktionstermine angekündigt wurden.[7] Der Sportwagen soll mit über 730 kW Spitzenleistung 320 km/h schnell fahren können.

SUV[edit | edit source]

Im Januar 2017 wurde das SUV FF 91, das erste Fahrzeug einer Serienentwicklung von Faraday Future, dessen Markteinführung für das Jahr 2018 vorgesehen ist, auf der CES in Las Vegas vorgestellt.[8] Das Fahrzeug ist konzipiert als Connected car basierend auf moderner Telematik.

Das Fahrzeug soll über 770 kW Spitzenleistung besitzen und mit seinem 130-kWh-Akku eine Reichweite von 600 km haben.[9] Es sind nur 300 Fahrzeuge der Auflage “Alliance Edition” vorgesehen, deren Auslieferung im Jahr 2018 beginnen soll.[10]

Das Fahrzeug soll in weniger als 2,5 Sekunden von 0 auf 60 Meilen pro Stunde beschleunigen.[11] Faraday Future plant einige Fahrzeuge basierend auf der Flexible Variable Platform Architecture (VPA)[12] und hat innerhalb von 36 Stunden nach der Präsentation 64.124 Reservierungen verbucht.[13]

Automobilkompetenz[edit | edit source]

Mangels eigener Fachkompetenz und Erfahrung aus dem Automobilbau und der Elektromobilität hat Faraday Future für die Entwicklung seiner Fahrzeuge Fachleute verschiedener Autohersteller, insbesondere von Tesla Motors angeworben.[14]

  • Nick Sampson, "Senior Vizepräsident für Forschung und Entwicklung" (zuvor bei Tesla Fahrzeugentwicklung und Chassisentwicklung)
  • Dag Reckhorn, "Vizepräsident für Produktion" (zuvor bei Tesla Direktor für Produktion)
  • Alan Cherry, "Vizepräsident für Personal" (zuvor bei Tesla Seniordirektor für Personal)
  • Tom Wessner, "Vizepräsident für die Lieferkette" (zuvor bei Tesla Direktor für Einkauf)
  • Porter Harris, Akkumulatoren (zuvor bei SpaceX)
  • Richard Kim, "Chefdesigner" (zuvor bei BMW (I8 Concept und I3 Concept))
  • Page Beermann, "Chef-Exteriordesigner" (zuvor bei BMW Kreativdirektor)
  • Silva Hiti, "Senior Direktor Antriebsstrang" (zuvor bei Chevrolet (Chevrolet Volt))
  • Pontus Fontaeus, "Innenraumdesigner" (zuvor bei Lamborghini, Ferrari und Land Rover)

Rennsport[edit | edit source]

Faraday Future liefert seit der Saison 2016/17 den Antriebsstrang (Motoren und Inverter) für die Fahrzeuge von Dragon Racing in der FIA-Formel-E-Meisterschaft.[15]

Kritik[edit | edit source]

An dem Finanzierungsmodell wurde Kritik geübt und die Realisierung des Fahrzeugbaus wurde in Zweifel gezogen.[16][17] Die Finanzierung wurde von Nevadas Finanzminister Dan Schwartz als „Ponzi scheme“ bezeichnet und mit dem Anlagebetrüger Bernard Madoff verglichen.[18] Zudem gab es Ende 2016 Berichte über unbezahlte Rechnungen an Zulieferer und den Abgang leitender Angestellter.[19]

Weblinks[edit | edit source]

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Einzelnachweise[edit | edit source]