Fireworld
Fireworld (z.Dt. Feuerwelt) ist eine französische Firma, die sich auf Überwachungsprogramme spezialisiert hat.[1]
Geschichte[edit | edit source]
Homosexuelle Söhne[edit | edit source]
Internationale Bekanntheit[2][3][4][5] erlangte die Firma nach dem Vertrieb von Schnüffelprogrammen für Eltern, damit diese die Sexualität der Kinder überprüfen könnten. Facebook würde dabei gehackt und die Browserhistory des Kindes durch Programme untersucht. Ziel sei es, dass Eltern herausbekommen könnten, ob ihr Sohn schwul sei. Ein Blogpost über die Software beschrieb folgendes: „Die Familie ist das Fundament (...) deshalb ist die sexuelle Orientierung von eurem Kind, welches verantwortlich für die Nachfolge der Familie ist, so wichtig für Sie“. Außerdem beschrieb der Blogeintrag der Firma, auf welche Symptome Eltern achten sollten, um festzustellen, dass ihr Sohn schwul sei: erhöhte Lesebereitschaft, Schüchternheit, liebt das Theater mehr als Sport, gibt mehr auf sich acht und hört Lieder von Sängerinnen und Divas. Falls der Sohn in Schwulenforen unterwegs sei, wäre das ein klares Zeichen für dessen Homosexualität.[6][7][8] Die Firma schreibt weiterhin auf ihrer Webseite: „Falls euer Sohn schwul sein sollte, werdet Ihr nie Großeltern sein und Ihr werdet nie die Glückseligkeit kennen, Enkelkinder zu haben.“ Fireworld gab auch zu, dass die Benutzung dieser Software unter Umständen illegal sei.[9] LGBT+ Aktivisten verurteilten den Brauch von solcher Software.[10] Marlène Schiappa, französische Außenministerin für Gleichberechtigung, teilte den Tweet von L'Amicale des jeunes du Refuge, einer Gruppe LGBT+ Aktivisten, mit folgenden Kommentar: "Schwulenfeindlichkeit und Sexismus haben Wurzeln in den gleichen Genderstereotypen. Wir werden beide bekämpfen."[2][11]