Francesco Fortugno

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Francesco Fortugno (* 15. September 1951 in Brancaleone; † 16. Oktober 2005 in Locri) war ein italienischer Chirurg, Rechtsmediziner und Politiker. Er war Vizepräsident des Regionalparlaments von Kalabrien.[1]

Zu den Vorwahlen im Oktober 2005 trat er für die linke Parteienkoalition L’Unione (Union) unter Romano Prodi an. Er wurde am Tag der Vorwahlen von zwei Männern mit Pistolenschüssen niedergestreckt. Der Anschlag ereignete sich vor einem Wahllokal in der Ortschaft Locri in Kalabrien.[2] Er bekämpfte aktiv den Drogenhandel der Mafia, was auch der Grund der Ermordung durch die ’Ndrangheta war. Die Bevölkerung nahm lebhaft Anteil an seinem Tod und gab durch Aushang von weißen Tüchern aus Fenstern und von den Balkonen ihren Protest kund. Der 54-jährige Fortugno erlag nach Angaben von Krankenhausärzten noch vor einer Notoperation seinen schweren Verletzungen.

Einzelnachweise[edit | edit source]

  1. Mord als „Warnsignal“ der Mafia, Sächsische Zeitung vom 18. Oktober 2005, abgerufen am 14: Januar 2016
  2. www.rainews24.rai.it „'Ndrangheta. Nove arresti per il delitto Fortugno. Gli inquirenti sicuri: sappiamo chi e' stato a sparare“, Rai News 24, Reggio Calabria, 21. März 2006 (ital.).

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