GBW Gruppe
Die GBW Gruppe, ursprünglich im Jahr 1936 als Bauträger A.G. des bayerischen Handwerks gegründet und später als GBW Aktiengesellschaft an der Börse notiert, war in der Zwischenkriegszeit und Nachkriegszeit in Bayern und in Baden-Württemberg eine der maßgeblich zur Linderung der damaligen Wohnungsnot beitragenden Baugesellschaften. Heute verwaltet die GBW Gruppe als Tochtergesellschaft der Patrizia Immobilien Wohnungen in Bayern.[1]
Geschichte[edit | edit source]
Die GBW Gruppe ging durch Privatisierung 2013 aus der Gemeinnützigen Bayerische Wohnungsgesellschaft (GBWG) hervor. Die Gemeinnützige Bayerische Wohnungsgesellschaft verwaltete 30.000 Wohnungen in Süddeutschland. Im April 2013 wurden diese an ein von Patrizia Immobilien angeführtes Bieterkonsortium für 2,45 Milliarden Euro verkauft.[2] Im Nachgang kam es verschiedentlich zu Kritik. Ein Drittel der GWB-Wohnungen wird von der öffentlichen Hand gefördert. Beim Verkauf des Unternehmens wurde eine Sozialcharta vereinbart.
Kritik[edit | edit source]
Nachdem die Mieten für viele Bewohner stark gestiegen sind und Menschen systematisch aus den Wohnungen gedrängt würden, um sie hochpreisig neu zu vermieten oder zu verkaufen, wurde der umstrittene Verkauf der GBW-Wohnungen im Oktober 2016 erneut Thema einer Debatte im Bayerischen Landtag.[3]
Weblinks / Quellen[edit | edit source]
- Website der GBW Gruppe
- Ein Stück deutscher Baugeschichte - Aufbau Süd: Die GBW AG begeht ihren 75. Gründungstag, Bayerische Staatszeitung, 4. November 2011
- Ein Top-Renner bei Kapitalanlegern (SZ, 10. August 2016)
- Die Akte GBW, ein bayerischer Wirtschaftskrimi – Neue Fragen und Ungereimtheiten zum GBW-Verkauf (BR, 12. Oktober 2016 ff.)
- Fair Company - Unternehmensdaten GBW Gruppe