GENRENALE
Die GENRENALE ist das erste Filmfestival, das sich ausschließlich dem deutschen Genrefilm widmet. Es findet seit 2013 jährlich parallel zur Berlinale im Februar in Berlin statt. Erkennungszeichen und Logo der Genrenale ist der abgehackte Bärenkopf auf gelben Untergrund.
Entstehung[edit | edit source]
Initiatoren des Festivals sind die Filmemacher Paul Andexel und Krystof Zlatnik. Da ihre eigenen Abschluss- bzw. Debutfilme aufgrund ihres starken Genre-Charakters in Deutschland kaum den Zuspruch von deutschen Filmfestivals fanden, gründeten sie im Jahr 2013 spontan ihr eigenes Festival – die Genrenale – um diese und weitere Filme einem größeren Publikum zugänglich zu machen. Die Genrenale dient seitdem als Plattform für Genre-Fans und Filmemacher mit Genre-Affinität und fokussiert auf den deutschen Kulturraum. Die gezeigten Filme müssen einen deutschen Bezug aufweisen, um im Festival laufen zu können. Neben dem jährlich stattfindenden Film-Festival gab und gibt es weitere Veranstaltungen unter der Genrenale-Dachmarke, wie z.B. 2015 die Genrenale Preview von Big Game auf der Samuel L. Jackson anwesend war oder die Genrenale Screamer Tour @UCI Midnight Movies.
Filmprogramm[edit | edit source]
Das Festival deckt beinahe das gesamte Genre-Spektrum fernab des deutschen Mainstreams ab. Bei der Auswahl der Filme ist es Bedingung, dass der Film einen Deutschland-Bezug hat. Das bedeutet, dass er entweder in deutscher Sprache gedreht, von deutschen Filmemachern umgesetzt oder in Deutschland gedreht wurde. Neben Deutschland gelten auch Österreich und die Schweiz als »deutsche« Herkunftsländer. Laut Aussage der beiden Veranstalter soll das Festival die aktuelle Genre-Landschaft Deutschlands widerspiegeln. Aus diesem Grund wurden bisher vorrangig Kurzfilme aufgeführt. Zukünftig sind auch mehr mittellange und/oder lange Genre-Filme denkbar, sofern diese in entsprechender Anzahl eingereicht werden. Insgesamt werden derzeit um die 170 Filme pro Jahr eingereicht, deren Auswahl der Programmleiter Krystof Zlatnik vornimmt.
Preise[edit | edit source]
Am Ende des Festivals werden unterschiedliche Preise vergeben. So werden im Vorfeld des Festivals über verschiedene Partner der GENRENALE Jurymitglieder gesucht, die auf dem Festival die vier GENRENALE-Preise vergeben. Diese Jurymitglieder dürfen nicht im Filmbereich tätig sein, sondern sollen das normale Publikum widerspiegeln. Die Festivalmacher möchten somit ein Zeichen setzen, dass Filme eher dem Publikum, und nicht Filmschaffenden und Gremien gefallen muss. Die GENRENALE vergibt undotierte Preise für • Killer Performance weiblich - Bestes weibliches Schauspiel • Killer Performance männlich - Bestes männliches Schauspiel • WTF-Preis - Ein frei von der Jury zu vergebener Preis. Wofür dieser Preis genau steht, wird von der Jury entsprechend erläutert und bestimmt. • Best Genrefilm - Bester Genrefilm
Darüber hinaus wurde von TELE5, dem Hauptsponsor der GENRENALE der Anti-Mainstream-Preis auf der GENRENALE3 und GENRENALE4 vergeben. Uwe Boll vergab auf der GENRENALE3 und GENRENALE4 außerdem den THE BOLL. Wofür dieser Preis in den entsprechenden Fällen genau steht, erläuterte der Regisseur bei der Preisverleihung.