Georgismus

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Der Georgismus oder auch die georgistische Philosophie und Bewegung (engl. Georgism, geoism, geonomics oder georgist movement) ist eine nach dem US-amerikanischen Ökonom Henry George benannte wirtschaftliche Philosophie, nach der Privatbesitz das Ergebnis menschlicher Arbeit und Schaffens ist, aber alle natürlichen Ressourcen – insbesondere Land – der gesamten Menschheit gehören.

Theorie[edit | edit source]

In der praktischen Umsetzung befürworten Georgisten ein System der freien Marktwirtschaft, bei der Besitzer von Land und natürlichen Ressourcen eine Abgabe an die Allgemeinheit zahlen sollen. Diese Abgabe wird in Form einer Bodenwertabgabe nur auf das natürliche, unveränderte Grundstück erhoben, ohne die Verbesserungen, die vom Besitzer durchgeführt wurden. Der natürliche Bodenwert wird durch die Lage und die Umgebung bestimmt. Des Weiteren wird eine Verschiebung der Besteuerung vom Einkommen, Kapital und Produktion hin zu Steuern auf den Konsum von natürlichen Ressourcen propagiert. Historisch wurde damit vor allem auf Landbesitz gezielt. In neuerer Zeit wird dies wesentlich ausgeweitet auf die zusätzliche Besteuerung von z.B. Fischfangquoten, Emissionszertifikate, elektro-magnetische Emissionen usw.

Die Ideen des Georgismus basiert historisch teilweise auf Ideen von Philosophen wie John Locke, Thomas Paine und Adam Smith. In der Folge wurde der Georgismus von zahlreichen Personen adaptiert und unterschiedlich verfolgt. Hierzu zählen beispielsweise Winston Churchill, Henry Ford, David Lloyd George, Aldous Huxley, Chiang Kai-shek, Douglas MacArthur, Mark Twain.

Sogar das Spiel Monopoly mit seinem Vorläufer The Landlord’s Game basiert auf den Ideen des Georgismus, die die Erfinderin des Spiel damit verbreiten wollte.

Literatur[edit | edit source]

Weblinks[edit | edit source]