Walter Kempowski

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1975

Walter Kempowski (* 29. April 1929 in Rostock DDR-† 5. Oktober 2007 in Rotenburg) war ein deutscher Schriftsteller und Historiker und Archivar. Geboren in einer reichen Familie. Als Jugendlicher trat er der Hitlerjugend bei. Nach dem Krieg arbeitete er als Soldat bei der US-Armee in Wiesbaden. 1948 wurde er vom sowjetischen Geheimdienst als amerikanischer Spion verhaftet, zu 25 Jahren Haft verurteilt und verbrachte 8 Jahre im Gefängnis von Bautzen. Umzug nach Westdeutschland, arbeitete als Lehrer in einer Kleinstadt in der Nähe von Hamburg.Er ist vor allem für seinen Zyklus autobiografischer Romane über Deutschland im 20. Jahrhundert bekannt. "Die deutsche Chronik" (1978-1984) und das einzigartige Archivprojekt "Echo sounder", eine gigantische Sammlung von Tagebüchern, Briefen und anderen persönlichen Dokumenten, mit der die Zeit des Zweiten Weltkriegs nachgestellt wurde. Er war mit Arno Schmidt und Uwe Jonsson befreundet und korrespondierte mit ihnen.

Auszeichnungen[edit | edit source]

Lessing-Preis (1971), Wilhelm-Raabe-Preis (1972), Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Gesellschaft (1994), Uwe-Jonson-Preis (1995), Großes Deutsches Kreuz (1996), Heimito von Doderer-Preis (2000), Thomas-Mann-Preis (2005), etc. Er ist Ehrendoktor der Universität Rostock (2002) und anderer Universitäten in Europa und den USA. Im Juni 2007 wurde in Gießen die Walter Kempowski Gesellschaft gegründet.

weiterlesen[edit | edit source]

PP

Übersetzt von R C Peña aus frz.Gyaanipedia